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Non-Bathing-Trend: Wie sinnvoll und gesund ist es, seltener zu duschen?

Non-Bathing: Ein Trend, der derzeit heiß diskutiert wird und seit einiger Zeit sogar in Hollywood auf großen Anklang stößt. Die Non-Bathing-Bewegung bezeichnet den Verzicht auf tägliches Duschen, um damit in Zeiten der Energiekrise Wasser und Energie zu sparen und zugleich etwas für die Gesundheit zu tun. Doch wie sinnvoll ist der Trend, sich weniger zu waschen und wie gesund für Haut und Haare? Wir haben die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst.

Energie und Wasser sparen im Alltag

Dusche und Badewanne verbrauchen das meiste Wasser im Haushalt. Zu diesem Ergebnis kam die Verbraucherzentrale NRW. Dabei fließen im Schnitt rund 12 – 14 l Wasser pro Minute durch einen klassischen Duschkopf. Im Vergleich zum Baden ist das kurze Duschen zwar die nachhaltigere Alternative, allerdings ist der Wasserverbrauch bereits bei circa 10 Minuten unter der Dusche etwa so hoch wie bei einem Vollbad. Wer weniger duscht und badet, kann also viel Wasser sowie Energie zum Erhitzen sparen - und damit Geld. So lautet auch die Empfehlung des Bundeswirtschaftsministeriums. Alleine 1 Minute weniger Duschen könnte die Warmwassermenge um 7 % reduzieren. Eine Alternative ist die sogenannte Katzenwäsche mit 2 Waschlappen (1 Waschlappen für das Gesicht und einen für den Körper) und etwas Duschgel oder Seife, um die Zeit zwischen den Duschgängen zu Überbrücken.

Gesund für die Haut: Nicht täglich Duschen

Viele Menschen duschen täglich, einige sogar mehrmals am Tag. Das ist keine gute Idee, denn zu häufiges Duschen kann die natürliche Balance des Mikrobioms auf der Haut stören und die Hautschutzbarriere angreifen. So wird beim Duschen der natürliche Fettfilm auf der Haut abgewaschen. Dieser ist jedoch wichtig, da er die Haut vor äußeren Einflüssen und vor dem Austrocknen schützt. Die Folgen können sich in Trockenheit der Haut und Juckreiz bemerkbar machen. Im schlimmsten Fall kann es dadurch sogar zu Entzündungen oder Ekzemen kommen.

Wichtig: Natürlich sollst du die Dusche künftig nicht völlig aus deiner Hygieneroutine verbannen. Denn zu seltenes Duschen ist ebenfalls nicht gesund. Ablagerungen von abgestorbenen Hautzellen, Schmutz und Schweiß müssen regelmäßig abgespült werden. Ansonsten kann es auch hier zu Infektionen oder Ekzemen kommen. Es gilt also, das richtige Maß für sich zu finden. Nach einem schweißtreibenden Workout sollte auf den Gang unter die Dusche nicht verzichtet werden. Für Menschen, die nicht körperlich tätig sind, reicht es hingegen, alle 2 – 3 Tage zu duschen. Taste dich am besten langsam heran und schenke deiner Hautflora etwas Zeit, um sich zu regenerieren.