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Frau föhnt sich die dunklen Haare.
©istock/torwai

Natürlich schön: Pflegetipps für trockene Haare

Trockene Haare sind ein unliebsames und weitverbreitetes Phänomen. Möchtest du deinen Haaren neue Schwungkraft und Glanz verleihen, werden dir im Drogeriemarkt zahlreiche Shampoos, Spülungen und Kuren angepriesen. Doch das kann schnell nach hinten losgehen. Wir erklären die Ursachen für trockene Haare und geben Tipps für die richtige Pflege.

Ursachen für trockene Haare

An jeder Haarwurzel befindet sich eine Talgdrüse. Bei trockenen Haaren produzieren die Talgdrüsen auf der Kopfhaut zu wenig Talg. Die Folge: Die äußere Schuppenschicht (Cuticula), die bei gesundem Haar wie bei einem Tannenzapfen glatt überlappt, Licht reflektiert und für Glanz sorgt, steht ab. Das Haar kann dann im schlimmsten Fall porös werden, da ihm die schützende Außenschicht fehlt. Je länger das Haar, desto höher ist dabei die Gefahr der Austrocknung, da hier weniger Talg von der Haarwurzel in die Haarspitzen gelangt.

Die richtige Haarpflege: 4 Tipps gegen trockene Haare

Tipp 1: Hitze vermeiden
Hitze trocknet das Haar aus. Vermeide daher trockene Heizungsluft oder eine direkte und lang anhaltende Sonneneinstrahlung auf dein Haar und greife zusätzlich zu Raumluftbefeuchtern im Winter und UV-Schutzsprays im Sommer. Auch die Verwendung von Glätteisen, dem Lockenstab oder häufiges und heißes Föhnen können dem Haar schaden. Lasse deine Haare wann immer möglich an der Luft trocknen. Das ist nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig. Und auch beim Haarewaschen gilt: Das Wasser sollte nie zu heiß sein.

Tipp 2: Die richtigen Pflegemittel
Weniger ist mehr. Denn trockene Haare können auch durch Überpflegung entstehen. Verzichte auf  Shampoos mit synthetischen Stoffen, wie Sulfate und achte darauf, dass diese frei von Parfümstoffen und Alkohol sind. Ideal sind sanfte Mittel mit rückfettenden Eigenschaften. Feste Shampoos findest du zum Beispiel im LENA-Shop.

Tipp 3: Weniger Haarewaschen
Zu häufiges Haarewaschen kann das Haar austrocknen, da es die Talgproduktion beeinflusst. Natürlich ist jedes Haar anders. Versuche dein Haar Schritt für Schritt an eine neue Haarwaschroutine zu gewöhnen. Ein Tipp: Brause das Haar nach der Haarwäsche kurz mit kaltem Wasser ab, so schließt sich die äußere Schuppenschicht besser und die Haare werden geschmeidiger.  

Tipp 4: Styling & Kopfhaut
Zu häufiges Bürsten belastet die Haare mechanisch. Aber auch zu seltenes Bürsten kann die Haare austrocken, da durch das Kämmen Talg von der Kopfhaut im Haar verteilt wird. 10 bis 20 Bürstenstriche pro Tag ­– idealerweise morgens, abends und vor dem Haarewaschen – reichen in der Regel aus.  Greife am besten zu einem Kamm mit groben Zinken oder einer Naturborstenbürste, um deine Haare zu schonen. Darüber hinaus können regelmäßige Massagen der Kopfhaut die Durchblutung anregen und die Talgproduktion fördern.

Solltest du trotz richtiger Pflege immer wieder unter trockenen Haaren leiden, empfiehlt sich ein ärztlicher Check-up. Denn neben zahlreichen Umwelteinflüssen, die trockene Haare begünstigen, können in seltenen Fällen auch körperliche Ursachen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Mangelernährung oder eine hormonelle Veränderung hinter trockenen Haaren stecken.

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