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Zwei Frauen laufen im Bikini ins Meer.

Fair Fashion für den Strand: Woran erkennt man nachhaltige Bademode?

Die Temperaturen steigen – das Wasser ruft. Also Badesachen packen und ab ans Meer oder den See. Dabei hast du bei der Bademode die Qual der Wahl. Ob Bikini, Badeanzug oder Badehose: Diese Saison ist in Sachen Swimwear fast alles erlaubt. Jedoch wichtig: Nachhaltig muss sie sein. Wir verraten dir, wie du nachhaltige Bademode erkennst und welche Rolle recyceltes Plastik wie ECONYL® dabei spielt.

Fast Fashion war gestern: Nachhaltige Bademode für mehr als eine Saison

Die Strandkollektionen waren viele Jahre wenig nachhaltig. Denn die Fast Fashion-Industrie produziert Mode, die gerade mal einen Sommer hält und verarbeitet oft Materialien, die der Umwelt schaden. CO2-Emissionen, Energie- und Wasserverschwendung, Ausbeutung von Rohstoffen, Abfall und schlechte Arbeitsbedingungen sind altbekannte „Nebenwirkungen“ der Modeindustrie. So verbraucht jede Tonne Stoff rund 300 t Wasser. Haben die Stücke ausgedient, werden sie dann meist zum Leidtragen der Umwelt auf der Mülldeponie verbrannt. Doch, mit zunehmender Sensibilisierung für den Klimaschutz gibt es immer mehr Labels, die auf nachhaltig produzierte, langlebige Kleidung setzen – auch in der Bademode. Hier werden meist weniger Kollektionen und Produkte angeboten, die Mode ist dafür zeitlos und qualitativ hochwertiger. Das Beste: Mit Blick auf Design und Komfort können die umweltfreundlichen Alternativen herkömmlicher Swimwear locker das Wasser reichen.

Was macht Bademode nachhaltig?

  • Produktion: Dazu zählen Produktions- und Arbeitsbedingungen sowohl aus ökologischer als auch aus ethischer Sicht. Auch der Produktionsort ist wichtig. Lokal hergestellte Artikel sind meist die bessere Wahl.
  • Anzahl der Kollektionen: Weniger ist mehr. Viele nachhaltige Marken setzen ganz bewusst auf ein zeitloses Design und eine limitierte Anzahl von Kollektionen und Stücken, um mehr Ressourcen für Qualität und Nachhaltigkeit zur Verfügung zu haben. Damit schonen sie natürliche Rohstoffe und reduzieren CO2-Ausstöße.
  • Materialien: Für nachhaltige Bademode kommen meist synthetische Fasern aus recycelten oder regenerierten Materialien zum Einsatz. Viele Labels verarbeiten Plastikmüll aus dem Meer. Häufig verwendete nachhaltige Swimwear-Materialien: Recyceltes Polyester oder Polyamid und – derzeit besonders beliebt – ECONYL®, eine immer wieder recycelbare Nylonfaser.
Nahaufnahme von Fischernetzen.

 

Was ist ECONYL®?

Aktuell im Trend ist ECONYL®, ein aus Fischernetzen, Teppichresten oder Produktionsabfällen recyceltes Nylon, für dessen Herstellung ein innovatives Reinigungs- und Regenerationsverfahren entwickelt wurde. Das hochwertige Material aus ECONYL® ist salz-, chlor,- wasser- und UV-resistent, schnelltrocknend und trotzdem elastisch und weich. Für die Herstellung werden hauptsächlich im Meer zurückgelassene Fischernetze gesammelt und somit ein wichtiger Beitrag zur Reinigung der Meere geleistet. Bei der Produktion von 10.000 t ECONYL® können immerhin rund 70.000 Fässer Rohöl gespart und 65.100 t CO2-Emissionen vermieden werden. Der Prozess reduziert den Treibhauseffekt von konventionellem Nylon um bis zu 90 %.

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