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Schwangere Frau macht Yoga
© Yan Krukov / pexels

Wellness-Guide für werdende Mütter

Du bist schwanger? Wir gratulieren! Eine neue spannende Zeit liegt bevor dir und du bist bestimmt schon aufgeregt und in voller Vorfreude. Es gibt einiges zu planen und vorzubereiten – bei all dem Trubel vergisst man gerne auch mal sich Zeit für sich selbst zu nehmen und der körperlichen sowie mentalen Gesundheit etwas Gutes zutun. Damit du diese besondere Phase in deinem Leben in vollen Zügen genießen kannst, haben wir einen kleinen Wellness-Guide für werdende Mamas zusammengestellt.

1. Keep it moving!

Mit fortlaufen der Schwangerschaft kann Bewegung beschwerlich werden. Verstärktes Sitzen und eine veränderte Haltung verstärken Rückenschmerzen oder lassen solche erst entstehen. Um Gelenke zu schonen und Schmerzen zu lindern, kann Yoga helfen. Einfache Übungen halten den Körper und die Wirbelsäule mobil und lösen verspannte Körperregionen. Darüber hinaus hilft Yoga auch dabei, mental ausgeglichener zu sein. Tolle Übungen gibt es zum Beispiel bei Yoga Easy.

Wer etwas mehr Fokus auf die Körpermitte legen möchte, kann Pilates versuchen. Doch Achtung: Nicht jede Übung ist für Schwangere geeignet. Sprecht euch dazu mit einem Trainer oder einer Trainerin ab. Schwimmen oder Radfahren in moderatem Tempo können ebenfalls ein schöner Ausgleich sein und Rückenschmerzen sowie Schwangerschaftsdiabetes entgegenwirken.

2. Meditation für innere Ausgeglichenheit

Meditation kann als Teil einer Routine Stress nachhaltig reduzieren und ähnlich wie Yoga für innere Ausgeglichenheit sorgen. Dabei reichen schon wenige Minuten pro Tag aus. Finde zunächst heraus, welche Uhrzeit für dich am besten funktioniert: Morgens direkt nach dem Aufstehen im Bett, zur Mittagszeit oder als kurz vor dem Schlafengehen. Wichtig ist, dass sich die Meditation nicht wie ein Pflichtprogramm anfühlt, sondern dass du dich voll und ganz auf diesen Moment für dich und dein Baby einlassen kannst. Versuche dir deshalb einen besonderen Ort zu suchen bzw. dich bequem einzurichten und beginne mit einer bewussten Atmung. Bei einer Meditation kommt es in erster Linie nicht darauf an, sofort in eine tiefe Trance zu verfallen und alles von Beginn an richtig zu machen. Viel wichtiger ist, sich regelmäßig Zeit dafür zu nehmen.

3. Die richtige Hautpflege

Sich einen Moment für sich selbst zu nehmen, muss nicht nur im Rahmen einer Mediation geschehen. Eine persönliche Pflege beispielsweise kann ebenfalls Gedanken zur Ruhe bringen und euch wohlfühlen lassen. Da die Haut in der Schwangerschaft nicht nur hormonellen Veränderungen, sondern auch physischen unterliegt, benötigt sie besondere Aufmerksamkeit: Denn zum Ende einer Schwangerschaft hin kann der Babybauch bis zu 100 cm Umfang erreichen. Eine unglaubliche Leistung, die dein Körper erbringt, um dein Baby gesund wachsen zu lassen! Um ihn dabei bestmöglich zu unterstützen und Dehnungsstreifen vorzubeugen, empfehlen sich zum Beispiel pflegende Schwangerschaftsöle. Mit diesen haltet ihr die Haut dehnbar und geschmeidig und versorgt sie auch mit Feuchtigkeit. Düfte wie Blutorange können Übelkeit entgegenwirken, Inhaltsstoffe wie Arnika lindern Spannungsschmerzen. Cremt euren Bauch dazu täglich in kreisenden Bewegungen ein.

4. Gesunde Ernährung für dich und dein Baby

Du bist, was du isst. Dieser Leitsatz gilt auch für werdende Mütter. Denn wenn du dich gesund ernährst, dann bekommt auch dein Baby die wichtigen Nährstoffe, die es für eine gesunde Entwicklung braucht. Wichtig sind Nährstoffe wie Vitamin B12, Eiweiß und Eisen. Diese erhältst du unter anderem durch den Verzehr von Hülsenfrüchten, Kartoffeln, grünem Gemüse, Vollkorn- und Tierprodukten. Schwangere, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten regelmäßig Rücksprache mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin halten.

5. Dem Shopping-Stress entgehen

Viele werdende Eltern kaufen meist mehr für den baldigen Nachwuchs ein, als schlussendlich benötigt wird. Wie viele Strampler und Socken braucht ein Baby? Fühl sich das Baby wohler in einem Tragetuch oder einer Babytrage? Viele Fragen, auf die es meist keine universellen Antworten gibt, denn jedes Kind ist unterschiedlich. Versuch dich daher am besten auf Basics und wenige, aber hochwertige Teile aus Bio-Baumwolle zu fokussieren. Naturbelassene Stoffe sind atmungsaktiv und vertragen sich mit der empfindlichen Babyhaut am besten. Mehr Infos dazu findest du in unserem Guide zur Erstausstattung für Babys. Wer ressourcenschonend konsumieren möchte, kann sich auf lokalen Flohmärkten umsehen oder bei Freunden und Verwandten umhören.

RAW Naturkosmetik im Gespräch

LENA: Bitte stellt euch vor.

RAW: Wir sind die coolsten Naturkosmetik Newcommer. Seit Anfang Februar 2022 sind wir auf dem Markt und unserer “Mission“ ist es kaltgepresste Bio-Öle auf die Haut zu bekommen und diese damit zu ernähren. Wir, das bin ich Liza - Gründerin von RAW -, Inga - Produktionsleitung, Entwicklung und Qualitätssicherung - und Flo - Mann von Liza und zuständig für Einkauf, Verkauf und Marketing. Wie Ihr seht, sind wir ein kleines aber feines Team und kommen aus dem schönen Odenwald. Hier geben wir täglich unser Bestes, um unsere Kunden glücklich zu machen. Das Schöne an dem ganzen Projekt: es steckt 100% Herzblut drin. Da wir die Marke gemeinsam aufbauen, können wir alle unsere Vorstellungen verwirklichen und direkt umsetzen. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir zertifizierte Naturkosmetik herstellen, vegan sind, tierversuchsfrei, klimaneutral, etc. Werte die uns einfach sehr wichtig sind. Und das Coolste, mittlerweile ist das für uns alle kein klassischer Job mehr, sondern eine Art Selbstverwirklichung - gutes Gefühl morgens aufzustehen und ins Büro zu gehen, weil man Bock drauf hat, oder abends angerufen zu werden wo man bleibt, weil man die Zeit vergessen hat.

LENA: Wie kam es zur Gründung von RAW?

RAW: Seit ich denken kann habe ich Probleme Pflegeprodukte zu finden, die ich vertrage, da ich auf synthetische Duftstoffe allergisch reagiere. Dies wurde mir speziell in meiner ersten Schwangerschaft bewusst, da ich keine Pflege finden konnte, die für mich geeignet war. Daher habe ich angefangen mit „Salatölen“ zu arbeiten. Als mein Mann eines abends erwähnte, dass ich doch sehr „ranzig“ rieche - Zwinker-Smiley -, fingen wir an zu experimentieren und Öle zu entwickeln, die die Ansprüche meiner Haut erfüllen, schnell einziehen und auch noch gut riechen. Die Produkte waren in unseren Augen so gut, dass ich mich während der zweiten Schwangerschaft dazu entschloss, eine Firma zu gründen, um auch anderen werdenden Mamas diese Produkte zur Verfügung zu stellen. Während der Entwicklungsphase haben eigentlich per Zufall die Gesichtsöle Form angenommen, mit welchen wir auch als erstes auf den Markt gegangen sind. Die Schwangerschaftsöle haben ein paar Monate länger gedauert, da diese mit „Biokosmetik“ einen höheren Zertifizierungsgrad haben. Nun sind wir seit Mitte Februar 2022 auf dem Markt und was soll ich sagen, die Resonanz ist enorm. Viele liebe Menschen melden sich und sind sehr glücklich, dass es endlich Produkte gibt, die sie vertragen und ihrer Haut so gut tun. Wir haben in dieser kurzen Zeit schon super treue Kunden. Es ist einfach überwältigend.

Da ich aus der Lebensmittelindustrie komme und mein Leben sich schon immer um Maschinen und Anlagentechnik gedreht hat, war es von vornherein klar, dass wir alles selbst produzieren wollen. So haben wir eine Produktion aufgebaut, und diese auch gleich NATRUE zertifizieren lassen. Da ich Mama von den wundervollsten Kindern der Welt bin, war das Thema Nachhaltigkeit natürlich auch gleich bei der Planung der Produktion präsent und es war sofort klar, wir wollen klimaneutral produzieren. So haben wir, wo wir konnten, nachhaltige Lösungen gesucht und gefunden. Beispielsweise sind unsere Etiketten aus Stein und wir versenden unsere Pakete in Graskartons. Hier wird nur ein Bruchteil der Energie für die Herstellung verwendet, zu vergleichbaren Produkten und sie sind komplett abbau- oder recyclebar. Da eine Produktion nie komplett klimaneutral gestaltet werden kann, gleichen wir den Rest unserer CO2-Fussabdrucks mit Climate Partner aus. Hier unterstützen wir das Projekt Plastik Bank.

Der Name „raw“ bedeutet roh auf Englisch. Da der Begriff Rohöl in Deutsch leider komplett konträr zu unseren Ansichten belegt ist, haben wir uns für die englische Variante entschieden. Auf Grund von langer Haltbarkeit und einfacherer Verarbeitung, wird in der Kosmetikindustrie gerne raffiniertes Öl eingesetzt. Dieses Öl ist lange haltbar, hat aber in unseren Augen keinen „Nährwert“ für die Haut. Daher haben wir uns auf die Fahne geschrieben, kaltgepresste Bio-Öle einzusetzen und der Haut wirklich natürliche Nähstoffe zu geben, mit der die Haut auch arbeiten kann. Wir wollen die Haut nicht nur pflegen, sondern sie ernähren.

Gründerteam Raw
© RAW

LENA: Ihr produziert hochwertige Naturkosmetik, insbesondere pflegende Öle. Woher bezieht ihr eure Inhaltsstoffe und wie produziert ihr?

RAW: Wir legen hohen Wert auf die Qualität unserer Inhaltsstoffe, damit wir das auch garantieren können arbeiten wir mit einer Ölmühle zusammen, die nur eine gute halbe Stunde von uns entfernt liegt, quasi ums Eck. Hier werden hochwertige, kaltgepresste Bio-Öle in Lebensmittelqualität hergestellt. Genau das, was wir brauchen. Wir kennen uns gut, arbeiten eng zusammen und könnten mittlerweile die Öle sogar selbst pressen. Dieses Wissen ist uns extrem wichtig, da diese Öle die Grundlage all unserer Produkte sind. Wir wollen unsere Partner kennen, verstehen wie die Rohstoffe hergestellt werden und so sicherstellen, dass alles unseren Ansprüchen genügt. 
Das Wichtigste bei der Produktion  - und gleichzeitig die größte Herausforderung - ist, dass die Bio Öle im kompletten Prozess nicht über 40 Grad erhitzt werden. Denn nur so können wir sicherstellen, dass das Öl kaltgepresst bleibt und alle wichtigen Fettsäuren, Mineralien und Vitamine am Ende auch auf der Haut ankommen. Wie wir das genau schaffen, kann ich nicht verraten, das ist so ein bisschen unser Geheimnis. Aber da es das ist, was uns von allen anderen unterscheidet, versteht ihr das bestimmt ; )

LENA: Der Mainstream Beauty-Markt bekommt ein immer stärkeres Bewusstsein für Naturkosmetik. Was würdet ihr Neueinsteigern raten, mit welchen Produkten sollte man beginnen?

RAW: Jedes Produkt, welches man auf Naturkosmetik umstellt, ist ein Gewinn. Daher ist jeder Wechsel ein Erfolg. Ich würde mit einem Gesichtsöl beginnen, hier ist natürlich Deine Haut der beste Ratgeber. Hast Du eine reife Haut, ist ein anderes Öl besser geeignet, als wenn Du Deinen trockenen Stellen den Kampf ansagen willst. 
Wichtig ist in jedem Fall, sich nicht abschrecken zu lassen. Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und muss einiges leisten, damit es unserem Organismus gut geht. Dabei kann man sie sehr gut unterstützen. Genau wie wir Karotten für unsere Augen oder Ballaststoffe für unserer Verdauung essen, so will auch die Haut gut ernährt sein. Nun sind gängige Pflegeprodukte leider genau das Gegenteil von nahrhaft. Hier stehen lange Haltbarkeit, toller Geruch und eine einfache Produktion meist über der „Ernährung“ unserer Haut. Es werden leblose Öle eingesetzt, mit denen die Haut nichts anfangen kann. Hierdurch verlernt die Haut ihre Arbeit zu machen. Sie wird vom Körperinneren miternährt, kann aber nicht frei atmen und hat so zu sagen ihren Aufgabenbereich „vergessen“. Wenn nun lebendiges Öl auf die Haut aufgetragen wird, ist sie in manchen Fällen etwas „überrumpelt“ und muss erst einmal bildlich „von der Couch hochkommen“. Daher reagiert sie manchmal „genervt“. Doch Ihr kennt das auch, hat man sich erst einmal aus dem Sofa geschält, die Laufschuhe angezogen und ist im Wald oder Park unterwegs, dann fühlt man sich großartig. Tja so gehts auch unserer Haut.

LENA: Wenn man auf Naturkosmetik umsteigen möchte, aber noch herkömmliche Kosmetikprodukte zuhause hat, darf man sie kombiniert anwenden oder verträgt sich der Mix nicht?

RAW: Die Kombination aus verschiedenen Produkten von unterschiedlichen Herstellern ist kein Problem. Es sollte nur unbedingt darauf geachtet werden, dass wasserbasierte Produkte zuerst aufgetragen werden. Also immer von wasserbasiert zu ölbasiert pflegen. Bei Verwendung eines Gesichtsöls bildet dieses den Abschluss der Pflegeroutine.
Oft fehlt einem der Mut seine Pflege zu ändern, weil bereits lange erfolglos nach passenden Kosmetikprodukten gesucht wurde. Ich kann allen aber nur versprechen, in unserem Fall lohnt es sich wirklich. Das ist auch das Feedback, welches wir bald täglich von unseren Kunden bekommen.
Und was viele nicht bedenken, gerade ein Gesichtsöl kostet auf den ersten Blick vielleicht etwas mehr, doch ersetzt es alle anderen Pflegeprodukte und hält bei einer täglichen Anwendung länger als zwei Monate. 
Wenn dann nur noch ein Kosmetikprodukt gebraucht wird, kann auch relativ schnell auf Naturkosmetik umgestellt werden ; )