Nachhaltige Babynahrung: Ökologisch und gesund
Eine gesunde und bewusste Ernährung mit nachhaltigen Zutaten gewinnt mit Blick auf die eigenen Kinder an Bedeutung. Meist gehören dazu auch Bio-Lebensmittel, die frei von Schadstoffen und Pestiziden sind, umweltfreundlich produziert werden und oft auch gesünder sind als konventionelle Produkte. Warum also nicht auch bei der Babynahrung auf Bio setzen? Wir geben Tipps für Nachhaltigkeit im Babyalltag.
Welche Vorteile hat Bio-Nahrung für das Baby?
Ganz egal, ob ihr die Beikost für euer Kind selbst herstellt, oder fertigen Babybrei kauft: Auf die Zutaten kommt es an. Und die sollten gesund, reich an Nährstoffen und Vitaminen, ausgewogen, aber auch nachhaltig sein. Bio-Produkte erfüllen einige dieser Kriterien, enthalten aufgrund eines geringeren Wasseranteils oft mehr Nährstoffe und weisen gleichzeitig weniger Schadstoffe, wie Nitrat oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, auf. Diese haben in der Ernährung eines Babys nichts zu suchen, da das Immunsystem von Säuglingen noch nicht voll ausgebildet ist und sie somit besonders empfindlich sind.
Eine gesunde Baby-Ernährung: Welche Nährstoffe sind wichtig?
Da Babys und Kinder sich noch im Wachstum befinden, benötigen sie viele Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente wie Eisen, gesunde Fette, Kalzium, Natrium oder Kalium. Die Auswahl der Lebensmittel sollte deshalb möglichst ausgewogen und vielseitig sein sowie aus frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Milch bestehen. Besonders im 1. Lebensjahr brauchen Babys eine spezielle Ernährung. Dabei sollte der Übergang vom Stillen zur Bei- bis hin zur Familienkost schonend erfolgen, da das Verdauungssystem noch nicht voll ausgereift ist und sich erst auf feste Kost umstellen muss. Orientiert euch für die Anfangszeit am besten an Ernährungsplänen von Expert*innen. Am sichersten seid ihr natürlich dann, wenn ihr die Gerichte selbst kocht, da ihr hier frei über die Zutaten bestimmen könnt. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit könnt ihr hier ausschließlich regionale und saisonale Produkte auf den Speiseplan setzen.
Vegetarische Ernährung ist auch für Kinder gesund
Vegetarisch lebende Eltern möchten meist auch ihr Kind fleischlos ernähren. Das ist grundsätzlich problemlos möglich und wird von der Stiftung Kindergesundheit sogar empfohlen. Voraussetzung: Die Ernährung muss ausgewogen sein, viel Obst und Gemüse, aber auch Milch, beinhalten und eine ausreichende Nährstoffzufuhr gewährleisten. Eine vegane Ernährung hingegen ist für Kinder ungeeignet. Da die Gefahr für einen Nährstoffmangel hier zu groß ist, raten Expert*innen entschieden davon ab, Kinder vegan zu erziehen. Auch wenn Eltern ihre Kinder nicht vegan erziehen, sollten sie ebenfalls davon absehen, ihren Kindern Milchalternativen zu geben: Da diese oft künstlich zugesetzten Zucker enthalten und es ihnen gleichzeitig an für die Entwicklung wichtigen Nährstoffen fehlt, wird diese für Kinder unter 5 Jahren nicht empfohlen.
Tipp: (Werdende) Mamas, die sich vegetarisch ernähren, sollten während der Schwangerschaft und Stillzeit explizit darauf achten, genügend Nährstoffe für sich und ihr Baby zu konsumieren und gegebenenfalls zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel wie ein Eisen-Supplement zu sich zu nehmen.
