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Frau cremt sich den Arm mit Sonnencreme ein.
©pexels/Mikhail Nilov

Natürliche Sonnencreme: Schütze deine Haut nachhaltig

Sonnencreme gehört nicht nur an den Strand. Denn die Strahlen der Sonne können das ganze Jahr über schädlich sein, das Hautkrebsrisiko erhöhen und deine Haut altern lassen.  Deshalb solltest du auch im Herbst und Winter zum Sonnenschutz greifen. Wir verraten dir, was es mit mineralischer Sonnencreme auf sich hat und weshalb du beim nachhaltigen Sonnenschutz auf chemische Filter verzichten solltest.

Chemischer vs. mineralischer Sonnenschutz

Herkömmliche Sonnencremes arbeiten mit chemischen UV-Filtern. Sie ziehen zwar in der Regel ohne Rückstände in die Haut ein, benötigen aber eine Einwirkzeit von ca. 30 Min. und beeinträchtigen Gesundheit und Umwelt. So können die chemischen Bestandteile beispielsweise Allergien auslösen oder in abgelaufenem Zustand sogar krebserregend sein. Darüber hinaus schaden sie der Umwelt, wenn sie beim Baden im See oder Meer ins Wasser gelangen.

Mineralischer oder anorganischer Sonnenschutz hingegen wirkt sofort nach dem Auftragen und kommt ohne Chemie aus. Er arbeitet stattdessen mit mineralischen Filtern, also mit Mineralien aus der Natur, wie zum Beispiel Zinkoxid oder Titandioxid. Ein kleiner Nachteil: Die Mineralien bilden eine Schicht auf der Haut, die die Sonnenstrahlen reflektieren. Häufig bleibt deshalb nach dem Auftragen ein dünner weißer Film. Aber auch hier gibt es Unterschiede.  

Übrigens: Bei mineralischem Sonnenschutz handelt es sich nicht zwangsläufig um Bio- oder Naturkosmetik. Sind dir diese Aspekte wichtig, solltest du beim Kauf gezielt auf die Herstellerangaben achten.

Mineralische Sonnencreme und Nanopartikel: Was muss ich beachten?

Mineralische Sonnencremes können Nanopartikel enthalten: Hier wurden die Mineralien so stark verkleinert, dass sie keine oder nur geringfügige Rückstände auf der Haut hinterlassen. Nanopartikel stehen unter Verdacht, der Gesundheit zu schaden, wurden in ihrer Zusammensetzung in mineralischen Sonnencremes vom wissenschaftlichen Komitee für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission aber als sicher bewertet. Wenn du dennoch lieber auf Nanopartikel verzichten möchtest, überprüfe beim Kauf die Inhaltsstoffe. Denn in Deutschland muss das Vorhandensein von Nanopartikeln in Kosmetika gekennzeichnet werden. Ob diese enthalten sind, erkennst du hier an dem Begriff „nano“.

Lichtschutzfaktor (LSF) berechnen

Jeder Hauttyp hat eine eigene Eigenschutzzeit. Bei hellen Hauttypen sind das z. B. 10 Min., bei dunkleren rund 30 Min.. Um herauszufinden, wie lange du dich in der Sonne aufhalten darfst, gibt es eine einfache Rechnung: Multipliziere einfach den gewählten LSF mit deiner Eigenschutzzeit. Beispiel: Eigenschutzzeit 10 x LSF 30 = 300 Min. Theoretisch könntest du so etwa 5 Std. in der Sonne verbringen, es wird jedoch empfohlen, nur 60 % dieser Zeit tatsächlich zu nutzen. Und Vorsicht: Schwitzen, Baden oder eine starke Mittagssonne verringern diese Zeit mitunter erheblich.

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