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Drei Personen halten Gläser mit Münzen in der Hand, aus denen grüne Pflanzen wachsen.

So legst du dein Geld nachhaltig an

Du achtest im Alltag auf einen bewussten Lebensstil, nimmst deinen Jutebeutel mit zum Einkaufen und lässt deinen wiederverwendbaren Kaffeebecher auffüllen. Aber wie steht es um deine Finanzen? Hast du dich schon mal gefragt, was die Banken, denen du dein Geld anvertraust, damit machen?

Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde ihr Geld aus einem Fonds abziehen, wenn sie wüssten, dass er in ethisch fragwürdige Unternehmen wie etwa die Rüstungsindustrie investiert. Wir erklären dir, wie du dein Geld ethisch und ökologisch bewusst anlegst.

Was sind nachhaltige Geldanlagen?

Klar ist: Geld an sich ist weder nachhaltig noch das Gegenteil. Allerdings kann das, was du damit anstellst, also wie du es anlegst oder investierst, einen entscheidenden Unterschied machen. Denn dein gespartes Geld wartet auf der Bank nicht in einem großen Tresorraum auf dich, sondern befindet sich ständig im Fluss. Die Banken nehmen es und verleihen es an Privatpersonen oder Firmen, die einen Kredit benötigen. Das ist grundsätzlich gut, weil du von den Zinsen profitierst, die die Kreditnehmer*innen zahlen. Was aber, wenn dein Geld in Unternehmen aus der Atombranche, der Rüstungswirtschaft oder der Ölindustrie fließt? Vertraue dein Geld daher am besten einer Bank an, die den Anspruch erhebt, ökologisch, ethisch und sozial zu handeln.

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Das kannst du tun

Inzwischen gibt es für alle Anlageformen ethisch-ökologische Alternativen – von grünen Sparbüchern über Festgeld und Sparbriefe bis hin zu nachhaltigen Fonds. Einen einfachen Einstieg in das Investieren mit gutem Gewissen bieten dir nachhaltige Fonds. Diese investieren nur in Unternehmen, die verantwortungsvoll wirtschaften, auf faire Arbeitsbedingungen setzen und die Umwelt achten.

Da bislang jedoch keine verbindlichen Kriterien für nachhaltige Geldanlagen existieren, ist der Markt für diese Finanzprodukte sehr unübersichtlich. Während einige Fonds ihren Fokus verstärkt auf Umweltschutz setzen, investieren andere hauptsächlich in Unternehmen, deren Geschäfte ethisch und sozialverträglich sind.

Daher prüfen sogenannte Nachhaltigkeitsrating-Agenturen entlang ihrer ESG-Kriterien, wie nachhaltig ein Unternehmen wirklich in Bezug auf die Umwelt (Environment), Soziales (Social) und die Unternehmensführung (Governance) agiert. Lass dich daher am besten von deiner Bank beraten, welcher Fonds unter Berücksichtigung welcher Nachhaltigkeitskriterien zusammengestellt wurde.