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Klimafreundlich Gärtnern: So wird der heimische Garten nachhaltig

Dürre im Sommer, milde Winter, Starkregen: Der Klimawandel zeigt sich immer deutlicher und hat auch Folgen für den heimischen Garten. Ob kahler und brauner Rasen, vertrocknete Pflanzen oder eine schlechte Ernte: Das Gärtnern muss ans Klima angepasst werden. Wir geben Tipps, wie du deinen Garten bereits durch kleinere Umstellungen an die veränderten Bedingungen anpassen und umweltfreundlich gärtnern kannst.

Klimaschutz fängt im Alltag an

Einmal richtig angelegt, kannst du in deinem Garten ganz nebenbei etwas für das Klima und die Umwelt tun und profitierst von vielen gesunden Pflanzen. Auch Kosten sparst du langfristig, beispielsweise für Dünger und Energie. Ein klimafreundlicher Garten ist dabei stets an die lokalen Bedingungen wie Sonne, Beschattung, Regen und Bodenbeschaffenheit angepasst. Klimafreundlich zu gärtnern, bedeutet dann, mit den Gegebenheiten deiner Region zu arbeiten und gezielt Anpassungen vorzunehmen. Zum Beispiel kannst du für mehr Schatten sorgen, indem du Bäume pflanzt, die dann auch empfindlichere Pflanzen vor der Sonne schützen. Außerdem kannst du Wasser sparen, indem du Regenwasser sammelst und speicherst. Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten:

1. Ökologische Pflanzen, die zum Standort passen

Bei der Wahl deiner Pflanzen solltest du sowohl auf Bio-Qualität als auch auf standortangepasste Pflanzen aus der Region mit kurzen Transportwegen setzen. Sie sind an die bei dir bestehenden Klimabedingungen gewöhnt und somit widerstandsfähiger. Idealerweise pflanzt du deine Pflanzen so jung wie möglich ein.

2. Humus, Wasser und Nährstoffe speichern

Jeder nachhaltige Garten braucht einen Komposthaufen. Hier kannst du nicht nur Gartenreste und Bioabfall ökologisch entsorgen, sondern auch sinnvoll verwerten. Denn im Kompost wird Kohlendioxid durch Bodenlebewesen abgebaut und gespeichert: Humus entsteht. Dieser versorgt den Boden mit wertvollen Nährstoffen und Wasser und fungiert als natürlicher Dünger.

3. Kraterbeete anlegen

Kraterbeete speichern nicht nur Wärme und Feuchtigkeit, sie schützen auch empfindliche Pflanzen vor Wind. Mit diesen Eigenschaften sind sie eine tolle Lösung für den klimaangepassten Garten. Denn die kraterförmigen Beete ermöglichen es dir, trotz schwieriger und sich verändernder Wetterverhältnisse, erfolgreich zu gärtnern und auch frostempfindliche Pflanzen einzusetzen. Besonders Gemüsepflanzen wachsen hier gut. Ein Kraterbeet besteht immer aus 3 Zonen – der tiefen Zone, der Randzone und der Wallzone. Es wird somit unterschiedlichen Pflanzenansprüchen gerecht und eignet sich daher auch gut für Mischkulturen.