• Energie & Wohnen
  • Pflanzen natürlich vermehren durch Ableger und Stecklinge
Pflanzen und Stecklinge vermehren und dabei Geld sparen.
© Pexels / Artem Podrez

Stecklinge & Ableger: Pflanzen vermehren und Geld sparen

Zimmerpflanzen geben dem Zuhause Gemütlichkeit und das gewisse Etwas. Sie bringen aber nicht nur Leben in die eigenen vier Wände, sondern sollen auch die Gesundheit fördern, für Sauerstoff sorgen und zur Luftreinigung beitragen. Dabei können die schönen Pflanzen leider auch ganz schön ins Geld gehen. Es sei denn, du vermehrst bereits vorhandene Zimmerpflanzen einfach auf natürliche Weise selbst. Wir zeigen dir, wie es geht und welche Pflanzen besonders pflegeleicht sind.

Die Vermehrung über eine vegetative Methode, werden aus einem Teil der Mutterpflanze neue Pflanzen gezogen. Diese Methode, ist einfach und in der Regel selbst für Laien ohne grünen Daumen kein Problem. Um eine neue Pflanze heranzuziehen, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine gute Zeit sind dafür immer der Frühling und Frühsommer, da hier die Wachstumsperiode beginnt und die Tage außerdem länger Licht bieten.

Vermehrung durch Stecklinge

Ein Steckling ist der Triebabschnitt einer Mutterpflanze, der dazu gebracht werden kann, eigene Wurzeln zu bilden und zu einer neuen Pflanze heranzuwachsen. Für Stecklinge eignen sich Pflanzen wie Efeutute, Ficus, Monstera, Zebrakraut und Zyperngras. Schneide einfach einen solchen Triebabschnitt, der über mindestens 1 – 2 Blätter verfügt, mit einem scharfen und desinfizierten Messer unter dem sogenannten Sprossknoten sauber ab. Ein Sprossknoten bezeichnet die Stelle, an der ein oder mehrere Blätter ansetzen. Der Schnitt sollte ungefähr 5 – 10 cm unter dem unteren Blatt liegen. Setze deinen Steckling nun in ein Glas mit frischem Wasser und warte, bis er Wurzeln gebildet hat. Je nach Pflanze kann dies einige Tage bis mehrere Wochen dauern. Dabei muss sich der blattlose Pflanzenteil komplett unter Wasser befinden. Das Wasser solltest du zweimal wöchentlich wechseln.

Sobald sich Wurzeln gebildet haben, kannst du den Steckling einpflanzen. Befülle dafür einen Topf mit nachhaltiger, torffreier und nährstoffarmer Erde und forme eine kleine Kuhle, in die du die Pflanze vorsichtig setzt. Fülle die Kuhle mit etwas Erde auf und drücke diese leicht an. Achte darauf, die Erde feucht zu halten, vermeide aber Staunässe. Am besten gedeiht die Pflanze so an einem hellen und warmen Standort – z. B. auf der Fensterbank.

Pflanzen und Stecklinge vermehren und dabei Geld sparen.
© Pexels / Cottonbro Studio

Vermehrung durch Ableger

Eine weitere Möglichkeit, neue Pflanzen heranzuziehen, ist das Abtrennen von Ablegern. Diese Methode ist noch einfacher, da bestimmte Pflanzen von selbst Nebentriebe mit bereits ausgebildeten Wurzeln bilden. Diese musst du lediglich mit einem scharfen, desinfizierten Messer möglichst dicht an der Mutterpflanze abtrennen. Die sogenannten Kindel sind quasi ein Miniatur-Abbild der Mutterpflanze. Auch hier wird die Jungpflanze wie oben beschrieben in einen Topf mit Erde gesetzt. Verwende am besten nachhaltige Anzuchterde oder je nach Pflanze ein spezifisches Substrat, wie z. B. Orchideensubstrat. Der Setzling sollte vor direkter Sonneneinstrahlung bewahrt und nicht über 20°C gelagert werden. Außerdem darf der Boden nie zu feucht werden. Gieße nur, wenn sich die Erde auch trocken anfühlt. Pflanzen, die solche Ableger bilden, sind beispielsweise die Grünlilie oder die Orchidee.

weiß was