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  • Tipps für energiesparendes Kochen und Backen
Energie sparen beim Kochen & Backen.
© Pexels / Ron Lach

Energiesparend kochen und backen: Mit diesen Tipps gelingt es

Nachhaltiger leben, Energie und Kosten sparen funktioniert in der Küche besonders einfach. Wer sich hier gerne austobt, sollte wissen, dass der Herd zu den Haushaltsgeräten gehört, die am meisten Strom verbrauchen. So entfallen etwa 11 % der jährlichen Stromkosten auf das Kochen und Backen. Mit diesen Tipps kannst du den Energieverbrauch drosseln und mit gutem Gewissen kochen und backen.

1. Töpfe, Deckel und Herdplatte müssen passen

Das A und O beim Erhitzen ist ein Deckel, der genau auf den Topf passen sollte. Kochst du ohne Deckel, entweicht viel Hitze und der Energieverbrauch ist rund 65 % höher. Mit Deckel kocht das Wasser zudem ca. dreimal schneller. Zusätzlich ist es wichtig, dass der Topf genau auf die Herdplatte passt oder geringfügig größer ist.

2. Wasser im Wasserkocher erhitzen

Im Vergleich zum herkömmlichen Herd ist der Wasserkocher – bei kleineren Mengen – in der Regel energiesparsamer. Es lohnt sich daher häufig, das zum Kochen benötigte Wasser zunächst im Wasserkocher zu erhitzen. Eine Ausnahme bildet das Induktionskochfeld. Bei einer Wassermenge von bis zu 1,5 l hat aber auch hier der Wasserkocher die Nase vorn.

3. Mit einem Schnellkochtopf kochen

Alles, was du im Kochtopf kochst, kannst du auch im Schnellkochtopf zubereiten. Da dieser Speisen sehr viel schneller erwärmt, kannst du bis zu 50 % Energie sparen, während deine Gerichte nur etwa die Hälfte der Zeit oder weniger benötigen. Schnellkochtöpfe eignen sich besonders bei langen Kochzeiten.

4. Die richtige Wassermenge verwenden

Erhitze für Nudeln und Co. immer nur so viel Wasser wie nötig. Nutze am besten einen Messbecher. Beim Gemüse kannst du außerdem Wasser und Energie sparen, indem du es in Wasserdampf bissfest garst. Dafür musst du lediglich ¼ des Topfes mit Wasser befüllen.

5. Restwärme nutzen

Vieles lässt sich bei Restwärme fertig garen. Schalte gegen Ende der Garzeit den Herd oder Backofen aus und lasse dein Gericht bei verbleibender Wärme fertig garen. Dieser Tipp funktioniert nicht beim Induktionsherd.

Energie sparen beim Kochen & Backen.
© Pexels / Ron Lach

6. Bei Umluft backen

Indem du deinen Backofen auf Umluft stellst, kannst du beim Backen im Vergleich zu Ober-Unterhitze ca. 25 – 40 % Strom sparen. Darüber hinaus bietet Umluft den Vorteil, dass du auf mehreren Backblechen gleichzeitig backen kannst. Viele Rezepte geben bereits ein Programm vor. Dieses kannst du ganz einfach umrechnen. Für Umluft musst du lediglich 20° C abziehen: 200 ° Ober- Unterhitze = 180° C Umluft.

7. Backen ohne Vorheizen

Anders als in vielen Rezepten suggeriert, brauchen die meisten Gerichte keinen vorgeheizten Backofen. Die Backzeit verlängert sich nur geringfügig, dafür kannst du aber bis zu 20 % Energie sparen. Ausnahmen: empfindliche Speisen wie z. B. Blätterteig.

8. Mikrowelle vs. Herd

Möchtest du kleinere Mahlzeiten oder Getränke unter 250 ml erhitzen, ist die Mikrowelle die sparsamere Wahl. Für größere Mengen lässt sich jedoch mit Herd und/oder Wasserkocher mehr Energie sparen.

9. Brötchen auf dem Toaster aufbacken

Bei wenigen Brötchen lohnt sich das Aufbacken auf dem Toaster. Dank Strahlungswärme benötigt er nur einen Bruchteil der Backzeit im Ofen. Sollen viele Brötchen aufgebacken werden, müsste der Toaster hingegen mehrmals neu betätigt werden. Hier gilt es, abzuwägen.

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