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Vater und Tochter hängen Insektenhotel auf
© istock / Halfpoint

Heimische Blühwiesen: So gestaltest du einen insektenfreundlichen Garten

Mit weit über einer Millionen Arten sind Insekten die artenreichsten Tiere, die es gibt. Sowohl als Bestäuber von Pflanzen als auch als Schädlingsbekämpfer sind sie äußerst nützlich für unser Ökosystem. Doch die Populationen haben sich aufgrund zurückgehender natürlicher Lebensräume in den vergangenen Jahren dramatisch reduziert. Dies kann fatale Folgen für die Umwelt haben. Indem du einen insektenfreundlichen Garten anlegst, förderst du die Artenvielfalt und schenkst Wildbienen und anderen nützlichen Insekten Lebensraum. Wir geben Tipps wie du mehr ökologische Vielfalt in deinen Garten bringst.

Warum finden Insekten immer weniger Lebensräume?

Das Fehlen von natürlichen Lebensräumen als Ursache für das Insektensterben ist menschengemacht. Es gibt heute zahlreiche Faktoren, die die Artenvielfalt bedrohen: Von chemischen Düngern und Giften im Privaten, über Urbanisierung bis hin zu Steingärten. Langfristig wenig Arbeit und viel Freude hast du mit einem naturnahen Garten, in dem es auch mal wuchern darf.

Heimische Blühwiesen bieten langfristig Lebensraum

Für eine heimische Blühwiese kannst du fertige Saatgutmischungen kaufen, die meist aus 30–40 verschiedenen und gut aufeinander abgestimmten Pflanzen bestehen. Pflanze deine Blumenwiese zwischen März und Mai an einem sonnigen Standort mit magerem, sandigem und nicht gedüngtem Boden – je nährstoffärmer, desto besser! Es empfiehlt sich, den bestehenden Rasen zunächst zu vertikutieren. Im Anschluss umgraben, auflockern und mit einem Rechen ebnen. Nun kannst du je nach Mischung 5–10 g Saatgut pro Quadratmeter schwungvoll und nicht zu dicht verstreuen. Indem du die Samen flach mit einem Rechen einharkst und mit einer Walze oder Fußbrettern verfestigst, sorgst du dafür, dass die Samenkörner vollständig von Erde umschlossen sind. Achte darauf, den Boden für die keimende Saat in den ersten 4–6 Wochen feucht zu halten.

Welches Saatgut für eine naturnahe Wiese?

Für einen artenreichen Garten lohnt es sich, bei der Pflanzenauswahl genauer hinzusehen. Einige Saatgutmischungen enthalten Exoten, deren Pflanzen zwar schön aussehen, dafür aber nur einmal blühen. Meist sind sie auch nicht als Nahrungsquelle für Insekten geeignet, da sie kaum Nektar produzieren. Achte deshalb auf regionales und saisonales Saatgut für heimische Wildblumen ohne züchterisch veränderte Sorten. Neben heimischen Wildblumen eignen sich auch Kräuter wie Bärlauch oder Salbei. Zur Orientierung hat der NABU eine Liste insektenfreundlicher Pflanzen zusammengestellt. Ist deine Blumenwiese erst einmal angelegt, solltest du sie im weiteren Verlauf so bepflanzen, dass Insekten das ganze Jahr über Nahrung finden.

 

Für noch mehr Blühwiesen

Eine heimische Blühwiese im eigenen Garten ist eine Möglichkeit, Lebensräume für Artenvielfalt zu schaffen. Blühwiesen ganz nebenbei zu fördern, eine weitere. Unser Partner 4peoplewhocare pflanzt beispielsweise für jedes gekaufte Produkt seiner nachhaltigen und plastikfreien Natur- und Biokosmetik 1 m2 Blühwiese.

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