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Ich buche lieber Halbpension als All-inclusive-Urlaub.
Wenn du statt einem All-inclusive-Hotel ein Hotel buchst, das Halbpension anbietet, kannst du 20 l Wasser pro Woche einsparen.
Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit
All-inclusive-Urlaub und die Kehrseite
Den Urlaub in vollen Zügen genießen, mal nicht einkaufen, kochen, sich um die Versorgung kümmern müssen: All-inclusive heißt für viele die Lösung. Das bedeutet, dass im Urlaubspreis neben der Unterkunft auch alles an Essen und Getränken in der Hotel- oder Ferienanlage beinhaltet ist. Für ganze 86 % der Deutschen liegt All-inclusive-Urlaub im Trend, knapp 50 % haben in den letzten Jahren einen Rundum-Sorglos-Urlaub verbracht.
Klimabilanz von Unterkunft und Verpflegung – Der CO2-Fußabdruck von Urlaubsreisen im Vergleich
Das Problem dabei: Die Klimabilanz eines All-inclusive-Urlaubs im Hotel ist relativ schlecht – und dies nicht nur, wenn dafür ins Flugzeug gestiegen wird. Denn auch die Art der Unterkunft und die gebuchte Verpflegung spielen eine entscheidende Rolle für den Klima-Fußabdruck von Tourist*innen.
Der WWF hat dies genauer unter die Lupe genommen und typische Urlaubsreisen auf ihren CO2-Verbrauch pro Person heruntergerechnet und verglichen. Das Ergebnis:
Wenn du eine 14-tägige Reise mit im Fünf Sterne All-Inclusive-Hotel verbringst, führt dies zu einem extrem hohen Stromverbrauch, der 487 kg CO2-Ausstoß oder über 2.800 im Auto gefahrenen Kilometern entspricht. Und zu den Übernachtungsemissionen kommen dann auch noch CO2-Äquivalente für die Verpflegung hinzu, vom Frühstück bis zum Abendessen. Im Gasthof ohne Vollpension hingegen reduziert sich der CO2-Fußabdruck für Übernachtung und Verpflegung auf etwa ein Viertel des Wertes einer All-Inclusive-Unterkunft. Noch weniger wird es bei Selbstverpflegung in einer Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz.
weiß was
Unterkunft nachhaltig wählen
Je bewusster du also Unterkunft und Verpflegung für deine Reise buchst, umso mehr tust du fürs Klima. Immerhin bedingt die Wahl der Unterkunft etwa 21 % des touristischen CO2-Ausstoßes. Willst du aber auf ein Hotel-Verwöhnprogramm im Urlaub nicht verzichten, dann reduziere doch einfach die Verpflegung auf Halbpension oder nur Frühstück. Damit förderst du zum einen einheimische Gaststätten oder Bars, in denen du landestypische Kost probieren kannst. Zum anderen sparst du gerade in kleineren oder nachhaltig wirtschaftenden Hotels Energie und Wasser. Das kommt daher, dass mit steigendem Komfort, mit Schwimmbad, Sauna oder Wellnessbereich, der Verbrauch zunimmt und umgekehrt. Steigst du vom All-inclusive-Luxushotel auf Halbpension um, sparst du in nur einer Woche ganze 20 l Wasser ein.
Ähnliche Vorschläge
Statistische Daten: Halbpension
0,08 kg | Lebensmittelverschwendung in kg pro Gast (Mittagessen) | |
29,12 % | Anteil der Gemüseabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
26,67 % | Anteil der Getreideabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
25,62 % | Anteil der Obstabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
9,12 % | Anteil der Fleischabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
6,67 % | Anteil der Fischabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
2,81 % | Anteil der Molkerei- und Eierabfälle an der Gesamtmenge der Lebensmittelabfälle pro Gast | |
2,10 kg | CO2-Ausstoß in kg je kg Tomaten | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
1,60 kg | CO2-Ausstoß in kg je kg Weizen | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
0,40 kg | CO2-Ausstoß in kg je kg Äpfel | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
9,90 kg | CO2-Ausstoß in kg je kg Geflügelfleisch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
13,60 kg | CO2-Ausstoß in kg je kg Zuchtfisch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
3,20 kg | CO2-Ausstoß in kg je Liter Milch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
214 l | Wasserverbrauch in l je kg Tomaten | |
1.827 l | Wasserverbrauch in l je kg Weizen | |
822 l | Wasserverbrauch in l je kg Äpfel | |
4.325 l | Wasserverbrauch in l je kg Geflügelfleisch | |
31.100 l | Wasserverbrauch in l je kg Zuchtfisch | |
1.020 l | Wasserverbrauch in l je Liter Milch | |
0,80 qm | Landverbrauch in qm je kg Tomaten | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
3,90 qm | Landverbrauch in qm je kg Weizen | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
0,60 qm | Landverbrauch in qm je kg Äpfel | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
12,20 qm | Landverbrauch in qm je kg Geflügelfleisch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
8,40 qm | Landverbrauch in qm je kg Zuchtfisch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
9,00 qm | Landverbrauch in qm je Liter Milch | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
3,50 kg | Gewicht eines Tieres (Huhn) | KATAPULT (2020); 102 grüne Karten zur Rettung der Welt |
55 % | Essbarer Anteil (Huhn) | KATAPULT (2020); 102 grüne Karten zur Rettung der Welt |