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Ich entlüfte meine Heizung einmal im Jahr.

Wenn du deine Heizung einmal im Jahr entlüftest, kannst du im Jahr 152 kg CO₂ einsparen, was den Emissionen von 895 mit dem Auto gefahrenen Kilometern entspricht. Zusätzlich kannst du etwa 953 Liter Wasser sparen, also etwa 5 gefüllte Badewannen.

Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit

CO2 Icon Blatt
2,926 kg CO2
Wasser Icon
18,332 l Wasser
Natur Icon Bäume
0,271 qm Natur

Luft raus aus dem Heizkreislauf

Gut vorbereitet für die kalte Jahreszeit? Das bedeutet allem voran, ein warmes Zuhause zu haben, wenn die Außentemperaturen sinken. Speziell zu Beginn der Heizperiode ist das Aufdrehen der Heizungen in Haus oder Wohnung jedoch oft mit gluckernden Geräuschen verbunden oder mit Heizkörpern, die nur lauwarm werden oder gleich ganz kalt bleiben. Die Ursache ist meist Luft im Heizsystem.

Eine Heizung wird nur dann warm, wenn sich das heiße Wasser optimal im Heizkreislauf und den Heizkörpern verteilt. Nimmt Luft zu viel Platz ein, ist die Zirkulation des Wassers gestört. Die Folge: Die Heizkörper bleiben kalt.

Die Lösung dafür ist denkbar einfach: Heizkörper entlüften, damit die Luft aus dem Systemkreislauf entweicht. Eine Maßnahme, die du in der Regel selbst tätigen kannst und die rund 15 % Heizkosten einspart. Denn Luft in der Heizung bedeutet, dass die Heizungsanlage noch mehr Wärme erzeugen muss. Das wiederum treibt die Heizkosten in die Höhe. Rund 70 % unseres Heizenergiebedarfs entfällt auf die Bereitstellung von Heizwärme – im Entlüften von Heizungen steckt also viel Potenzial, um Kosten und CO₂-Emissionen zu sparen.

Der Durchschnittswert des Energiebedarfs pro Person und pro Jahr in Deutschland liegt laut LENA-Schätzungen bei etwa 1.500 kWh. Berechnet wurde der Wert auf der Basis eines Heizkosten-Vergleichs, u.a. von verschiedenen Brennstoffen, Heizwerten und Gebäude-Effizienzdaten. Wird dieser Energiebedarf angesetzt und mit rund 0,676 kg CO₂-Emissionen und 4,24 l Wasserverbrauch pro kWh hochgerechnet, ergeben sich alleine durch das Entlüften der Heizung jährliche Einsparungen von circa 152 kg CO₂ und 953 l Wasser.

weiß was

Heizkörper entlüften – so einfach geht's

Das Beste am Energiesparen dank Entlüften ist, dass es simpel und unkompliziert von jedem und jeder bewerkstelligt werden kann – wenn nicht ohnehin automatische Ventile selbstständig entlüften. Bei den gängigen Heizkörpern kannst du wie folgt vorgehen:

  • Heizpumpe abstellen, ca. 60 Minuten warten und im Anschluss die Thermostat-Ventile voll aufdrehen.
  • Schüssel oder Lappen unter das Entlüftungsventil (auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats) halten, um evtl. Wasseraustritt aufzufangen.
  • Entlüftungsventil mit dem (Vierkant-)Entlüftungsschlüssel mit maximal halber Drehung gegen den Uhrzeigersinn öffnen. Ein zischendes Geräusch bedeutet, dass die Luft entweicht; kommt nur mehr Wasser, kann das Ventil wieder geschlossen werden.
  • Sind alle Heizkörper entlüftet, wird die Heizpumpe wieder angestellt und die Thermostate auf den gewünschten Wert eingestellt.
  • Gegebenenfalls Druck der Heizungsanlage prüfen und Heizwasser nachfüllen – oder vom Fachmann durchführen lassen.

Das Entlüften der Heizungen wird einmal im Jahr, vorzugsweise zum Start der neuen Heizperiode im Herbst, empfohlen.
 

Statistische Daten: Heizung entlüften

Diese Maßnahme geht davon aus, dass durch das Entlüften der Heizkörper bis zu 15 % Energie eingespart werden kann. Die Annahme basiert darauf, dass eine Person durchschnittlich etwa 1.500 kWh pro Jahr an Heizenergie verbraucht.

CO₂: Die CO₂-Emissionen sind bedingt durch den hohen Anteil an Gas und Öl in privaten Haushalten zur thermischen Energieversorgung.

Wasser: Der Wasserfußabdruck ist stark geprägt durch den Anteil der Wärmeversorgung durch Biomasse (Holz), die einen großen grünen Wasserfußabdruck hat. Erdöl und die Energieversorgung durch Strom haben ebenfalls einen Einfluss, da bei der Produktion eine große Menge an grauem und blauem Wasserverbrauch entstehen.

Landnutzung: Der Landfußabdruck ist stark geprägt durch den Anteil an Biomasse in der Energieversorgung. Die Produktion benötigt im Gegensatz zu fossilen Energieträgern viel Fläche, die meist unterirdisch bezogen wird.