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Deine Vorschläge für nachhaltige Alternativen

Ich esse Veggieburger auf Sojabasis, anstatt Rindfleischburger.
Wenn du anstatt eines Rindfleisch-Burgers einen Veggieburger auf Sojabasis isst, kannst du im Laufe eines Jahres ca. 82 kg CO₂ einsparen, was rund 483 gefahrenen Kilometern mit dem Auto entspricht. Zudem kannst du über 110.000 l Wasser einsparen, was 570 gefüllten Badewannen entspricht.
Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit
Konsumverhalten im Wandel
Besonders in den letzten Jahren haben sich das Bewusstsein und die Wahrnehmung der eigenen Ernährungsgewohnheiten geändert. Ob aus Gründen des Tierwohls, der Gesundheit oder zum Schutz der Umwelt, immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Lebensweise. Besonders in Deutschland ist dieser Trend deutlich zu beobachten: Bezogen auf die aktuelle Bevölkerung von 83,1 Millionen Menschen (Stand: Juni 2020), ernähren sich rund 2,6 Millionen Menschen – also ungefähr 3,2 % der Bevölkerung – vegan und zirka 3,6 Millionen (4,4 %) vegetarisch. Im Vergleich zu 2016 hat sich also innerhalb von nur vier Jahren die Anzahl der Veganer*innen von insgesamt 1,3 Millionen auf 2,6 Millionen Menschen verdoppelt.
Eine bedeutende Rolle spielen in Deutschland mit einem Anteil von 29,4 % auch die Flexitarier*innen. Denn die Gruppe von Menschen, die sich überwiegend vegetarisch ernährt und nur gelegentlich hochwertiges Fleisch zu sich nimmt, ist aufgrund ihrer Größe ein maßgeblicher Faktor für die durch ihre schlechte Umweltbilanz notwendige Reduzierung des Fleischkonsums.
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass sich der fleischlose Lifestyle im Produktsortiment von vielen großen Lebensmittelherstellern widerspiegelt. Tatsächlich sind so kräftige Umsatz-Zuwächse im Fleischersatzsegment zu verzeichnen, dass die Umsätze mit Fleischalternativen jene mit klassischen Fleischprodukten bei einigen Herstellern bereits überschreiten.
weiß was
Burger – auch fleischlos ein Genuss
Der Trend ist also in vollem Gange und schließt natürlich auch das besonders im Sommer hochgeschätzte Grillgut ein. Alternative Burger-Frikadellen sind inzwischen in vielfältiger Auswahl in fast jedem Supermarkt zu finden. Wer zu Burger-Pattys aus Soja greift, ist in Sachen Ressourcen-Schonung auf der richtigen Seite: Während für die Herstellung eines Fleisch-Burgers rund 2.400 Liter Wasser anfallen, sind es für einen Soja-Burger lediglich 158 Liter. Nicht artgerechte Tierhaltung und ein für die Tiere stressiger Transport spielen bei der Herstellung von Soja-Veggieburgern ebenfalls keine Rolle.
Doch auch geschmacklich überzeugen die fleischlosen Produkte. Mithilfe von Rote-Beete-Saft oder Ähnlichem wirkt der Fleischersatz sogar auf Fleischliebhaber*innen oftmals täuschend echt. Im Vergleich zu Fleischalternativen auf Weizenbasis sind solche aus Soja zudem glutenfrei. Sie lassen sich über offener Flamme grillen und entwickeln so bessere Röstaromen. Die stetige Optimierung in Hinblick auf Konsistenz und Geschmack hat sich zu einem regelrechten Wettbewerb entwickelt, der dazu führt, dass die Veggieburger ihrem Vorbild immer näherkommen.
Ähnliche Vorschläge
Statistische Daten: Burger
0,15 kg | Gewicht eines Burgerpaddies | LENA-Annahme |
157,9 l | Wasserfußabdruck eines Sojaburgers | |
2.350 l | Wasserfußabdruck eines Rindfleischburgers | |
1,8 kg | CO2-Emission verursacht durch einen Rindfleischburger | ifeu (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland |
0,22 kg | CO2-Emission verursacht durch einen Sojaburger | ifeu (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland |
5,3 qm | Flächenbedarf für einen Rindfleischburger | |
0,40 qm | Flächenbedarf für einen Sojaburger | |
0,005 Stk. | Erhalt Tieleben pro kg Rindfleisch (exkl. Kälber) bei einer Schlachtausbeute von 53 % | AgrarMarkt (2021): Schlachtausbeute, Schlachtungen sowie Fleischanfall |
Diese Maßnahme geht davon aus, dass man einen Burger oder ein anderes Gericht mit einem 200 g Fleischpatty pro Woche durch einen Gemüsebratling ersetzt, der ebenfalls in der Pfanne angebraten wird.
CO₂: Vor allem Rinder haben erhöhte THG-Emission und stoßen damit 1,8 kg CO₂/Patty aus, während durch die Herstellung eines Gemüsebratlings nur 220 g CO₂ emittiert werden.
Wasser: Wasserverbrauch für die Herstellung eines Gemüsebratlings vs. der Rindviehhaltung.
Landnutzung: Ergibt sich aus der Viehhaltung vs. dem Gemüseanbau.
Tierleben: Aus einem Rind ergibt sich eine durchschnittliche Schlachtausbeute von rund 190 kg, anteilig spart man pro Burger rund 200 g Rindfleisch ein.