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Ich hole mein bestelltes Essen zu Fuß oder mit dem Fahrrad selbst ab.
Wenn du dein bestelltes Essen zu Fuß oder mit dem Fahrrad abholst, anstatt es dir liefern zu lassen, kannst du im Jahr 1,5 kg CO2 einsparen. Das entspricht beinahe 9 mit dem Auto zurückgelegten Kilometern. Hinzu kommen ca. 2 l Wasser, die du einsparen kannst.
Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit
Mit dem Verzicht auf Lieferdienste CO2 sparen
Sushi, Pasta und Pizza – mit nur einem Klick oder Anruf bestellt und schon kurze Zeit später wird das ausgewählte Gericht vom Lieferdienst bequem an die Haustür geliefert. Ein Service, der in Deutschland sehr beliebt ist: Laut Verbrauchs- und Medienanalyse VuMA bestellen in Deutschland mehr als 16 Mio. Menschen ein- oder mehrmals im Monat Essen, das von einem Lieferdienst nach Hause gebracht wird.
Kein Wunder, dass man bei dieser Anzahl an manchen Abenden in Großstädten fast nur Lieferdienst-Autos umherfahren sieht. Meist wäre dies jedoch gar nicht nötig, da das Lieblingsrestaurant oft nur wenige Meter bzw. Kilometer vom eigenen Wohnort entfernt ist. Also warum beim Bestellen nicht mal auf den Lieferservice verzichten und das leckere Essen selbst zu Fuß oder mit dem Fahrrad abholen? Neben etwas Bewegung an der frischen Luft, tut das nicht nur dir gut, sondern auch der Umwelt: Pro Jahr sparst du so nämlich 2 l Wasser und 1,5 kg CO2 ein.
Der Grund für das Einsparpotenzial liegt an den kurzen Strecken, die Lieferdienste in Großstädten meist fahren. Der CO2-Ausstoß ist dabei besonders hoch, weil der Motor im kalten Zustand viel mehr Kraftstoff verbraucht. Auch das ständige Anhalten und Weiterfahren ist nicht gerade umweltfreundlich. Noch dazu kommt, dass viele Lieferfahrer*innen aufgrund des Zeitdrucks den Motor des Autos laufen lassen, während sie schnell an der Tür klingeln und das Essen abliefern. Doch auch das dauert immer einige Minuten, in denen das Auto klimaschädliches CO2 in die Luft bläst.
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Fahrrad als schnellstes Verkehrsmittel in Städten
Die Annahme, dass es viel länger dauert, bestelltes Essen zu Fuß oder mit dem Fahrrad abzuholen, ist falsch. Denn zum einen ist bestelltes Essen, das man selbst abholt, oft viel früher fertig. Zum anderen fährt das fertige Essen manchmal erst ein paar Stationen mit ab, bevor es bei dir ankommt – je nach Route der Lieferservices kann das etwas dauern.
In Großstädten kommt noch dazu, dass das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel ist. Während der Lieferservice gerade in Rush-Hour-Zeiten mit dem Auto gerne mal im Stau feststeckt, kann das mit dem Fahrrad nicht passieren.
Und noch ein kleiner Tipp:
Wenn du noch mehr für die Umwelt tun willst, frage doch mal bei deiner nächsten Bestellung nach, ob du eigene Behälter für das Essen mitbringen darfst. So kann dein Essen direkt darin verpackt werden und du sparst die Einwegverpackungen ein. Laut dem Umweltbundesamt sind die Verpackungsabfälle im Jahr 2018 auf 18,9 Mio. t angestiegen. Der größte Anteil davon ist auf die veränderten Verzehr- und Konsumgewohnheiten zurückzuführen. Neben dem Onlineshopping betrifft dies unter anderem auch To-Go-Essen.
Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich dem jedoch entgegenwirken. Denn nicht nur beim Lieferservice kannst du deine eigenen Behälter für das Essen mitbringen und sparst so Verpackungsmüll. Auch beim Bäcker um die Ecke oder dem Metzger lohnt es sich, seine eigenen Tüten oder Dosen dabei zu haben. Ein kleiner Aufwand für dich, ein großer Gewinn für die Umwelt.
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