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Ich kaufe regionale, unverpackte Bio-Kartoffeln.
Kaufst du regionale, unverpackte Bio-Kartoffeln anstelle von überregionalen, verpackten, konventionell angebauten Kartoffeln, sparst du 4.128 l Wasser im Jahr – das sind ca. 21 Badewannen voll Wasser. Zudem erhältst du etwa 30 qm Naturfläche im Jahr.
Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit
Was unterscheidet die Bio-Kartoffel von der konventionellen Knolle?
Ob gestampft, gebraten oder gekocht: Die Kartoffel zählt seit vielen Jahren zu den beliebtesten Beilagen der Deutschen. Über 55 kg verzehren wir pro Jahr und Kopf. Dabei ist der Anbau der beliebten Knolle nicht leicht und setzt einiges an Wissen voraus.
Grundsätzlich können im Bio-Anbau die gleichen Sorten angebaut werden wie im konventionellen Anbau. Hinsichtlich der Produktionsbedingungen zeichnen sich allerdings deutliche Unterschiede ab.
Konventioneller Anbau
Konventionellen Erzeugern kommt es beim Kartoffel-Anbau häufig vor allem auf einheitliches Aussehen und große Erträge an. Da Kartoffeln grundsätzlich jedoch sehr anfällig für Krankheiten sind, gehören sie zu den stark gespritzten Kulturen in der konventionellen Landwirtschaft. Mehrmals am Tag werden sie mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt. Droht ein Befall durch Käfer, wird die Behandlung zusätzlich um Insektizide erweitert. Der konventionelle Anbau birgt daher besonders viele Risiken für die Umwelt.
Bio-Anbau
Werden Kartoffeln hingegen biologisch angepflanzt, unterliegt der Anbau strengen Richtlinien und Kontrollen, um die Qualität der Ware zu sichern. Anstelle von chemischem Dünger und Pestiziden werden die Knollen organisch mit Stallmist, Kompost oder Gülle gedüngt. Auf diese Weise werden sie mit den nötigen Nährstoffen versorgt und können gesund heranwachsen.
Eine wichtige Rolle spielen auch gesundes Saatgut, die richtige Standortwahl und optimale Umweltbedingungen. Die angepflanzten Sorten werden bewusst so ausgewählt und platziert, dass sie gesund und widerstandsfähig gegen Schaderreger sind. Bio-Kartoffeln sind daher mit Blick auf die Umwelt ganz klar die bessere Wahl.
Hinweis zur CO2-Bilanz von Bio-Produkten¹:
Bei Bio-Produkten kann sich eine negative CO2 Bilanz ergeben. Das bedeutet, dass der CO2 Ausstoß bei der Produktion von z.B. Bio-Obst oder Gemüse höher ist als bei konventionellen Produkten. Dennoch gibt es viele Gründe, auf Bio umzusteigen:
- Die Bodenfruchtbarkeit bleibt langfristig erhalten.
- Bienen und andere bestäubende Insekten werden erhalten, weil der Bio-Landbau keine Pestizide einsetzt.
- Die Böden weisen einen höheren Humusgehalt auf und können Regenwasser besser speichern. Dadurch muss man weniger gießen.
¹ Institut für Nachhaltigkeit, in Anlehnung an: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), 2020
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Statistische Daten: Kartoffeln
1,07 kg | Durchschnittlicher wöchentlicher Kartoffel-Konsum pro Kopf in Deutschland | |
5 Mahlzeiten (1 Portion = 213 g) | Durchschnittlicher wöchentlicher Kartoffel-Konsum pro Kopf in Deutschland | |
0,50 kg | CO2-Ausstoß (tatsächlicher Ausstoß) je kg konventionell angebauter Kartoffel (CO2-Äquivalente auf der Basis von IPCC 2013) | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
15 % | Höherer CO2-Ausstoß (tatsächlicher Ausstoß) beim ökologischen Kartoffelanbau im Vergleich zur konventionell angebauten Kartoffel | |
287,00 l | Wasserverbrauch (tatsächlicher Verbrauch) je kg konventionell angebauter Kartoffel | |
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0,90 qm | Landnutzung (tatsächliche Nutzung) je kg konventionell angebauter Kartoffel | Poore & Nemecek (2018); Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers |
0,29 qm | Landnutzung (tatsächliche Nutzung) je kg regional und konventionell angebauter Kartoffel | Ökolandbau.de (2018); Erträge im biologischen und konventionellen Landbau |
0,40 qm | Landnutzung (tatsächliche Nutzung) je kg regional und bio angebauter Kartoffel | Ökolandbau.de (2018); Erträge im biologischen und konventionellen Landbau |
0,17 kg | Müll (tatsächliches Aufkommen) je kg konventionelle Kartoffeln vermieden, wenn tatsächlich verbraucht + 5 g Verpackungsmüll je kg Kartoffeln | Food and agriculture organization of the United Nations (2011); Global food losses and food waste |