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Blauer Mehrwegbecher

Ich nutze einen Mehrwegbecher für Coffee-to-go.

Wenn du einen Mehrwegbecher nutzt, anstatt einen Einwegbecher zu verwenden, kannst du in einem Jahr ca. 1,77 kg CO₂ einsparen, was rund 10 gefahrenen Kilometern mit dem Auto entspricht. Zudem kannst du rund 967 l Wasser einsparen, was rund 5 gefüllten Badewannen entspricht.

Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit

CO2 Icon Blatt
0,034 kg CO2
Wasser Icon
18,59 l Wasser
Natur Icon Bäume
0,007 qm Natur
Müll Icon
0,009 kg Müll
Regional Icon Häuser
1 Regionale / Lokale Förderung

Wegwerfprodukt Coffee-to-go-Einwegbecher

Der Alltag wird schnelllebiger, wir sind immer und überall erreichbar, immer mobiler und öfter unterwegs. Unsere Lebens- und Arbeitswelt hat sich ebenso radikal verändert wie unsere Ernährungsgewohnheiten. Gerade wenn es mal schnell gehen muss, nur eine kurze Verschnaufpause ansteht, ist der Außer-Haus-Verzehr mit dem Mitnahme-Snack und dem Heißgetränk to-go für viele die ideale Lösung. Vor allem ein schneller Kaffee zum Mitnehmen hat sich durchgesetzt. Merklich: Kaum eine Bäckerei, Tankstelle, Systemgastronomie oder ein Café hat den Coffee-to-go nicht im Angebot.

Eine populäre Kaffeekultur, die jedoch ihre Schattenseiten nach sich zieht. Denn der Latte Macchiato, Cappuccino oder Espresso wird zur Mitnahme in der Regel in Einwegbecher gefüllt – auf Wunsch ergänzt durch Deckel und Rührstäbchen. Ein schneller Heiß-Genuss, dessen Verpackung nach einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von nur 15 Minuten wieder entsorgt wird. Rund 28.000 t Abfall entstehen jährlich in Deutschland alleine durch Heißgetränke im Einwegbecher. Entsorgt werden sie meist im öffentlichen Raum. Entweder in Abfallbehältern, deren Inhalt nicht recycelt, sondern der Verbrennung zugeführt wird, oder die Einwegbecher landen gar achtlos weggeworfen als Littering in der Umwelt.

weiß was

Massenhaft Papp-Becher durch Mehrweg-Becher ersetzen

In nur einer Stunde werden allein in Deutschland laut der Deutschen Umwelthilfe rund 320.000 Becher für Getränke verwendet und anschließend entsorgt. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das etwa 2,8 Milliarden Einwegbecher. Dabei ist es ganz einfach, den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von durchschnittlich 34 To-go-Bechern zu reduzieren: durch die Verwendung von Mehrwegbechern.

Das verringert nicht nur das immense Müllaufkommen, sondern auch die CO₂-Emissionen, die bei der Produktion und Entsorgung der Einwegbecher und -deckel entstehen. Bei Gebrauch eines Mehrwegbechers aus Polypropylen anstatt Einwegbechern aus Pappe mit Polyethylen-Innenbeschichtung und Deckel sparst du in der Woche nach Berechnungen von LENA mehr als 30 g CO2 ein. Ein Wert, der sowohl die Emissionen bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung berücksichtigt. Hinzu kommt die Entlastung in der Papierherstellung: Für die Heißgetränke-Pappbecher werden in erster Linie Papierfasern eingesetzt, was deren Umweltbilanz zusätzlich verschlechtert. Denn verarbeitet wird neues Material aus frischen Fasern und frisch gefällten Bäumen und eben keine Recyclingfasern, da deren Verwendung bei Lebensmittel-Verpackungen ungeeignet ist.

Viele gute Gründe also, auf den Coffee-to-go im Einwegbecher zu verzichten und auf einen Mehrwegbecher, egal welchen Materials, umzusteigen. Denn Wiederverwendung ist immer besser als One-Way-Wegwerfprodukte.

Statistische Daten: To-go-Becher

2,80 Mrd. Stk. Durchschnittliche Anzahl an verwendeten To-go-Einwegbechern in Deutschland pro Jahr

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

34 Stk. Durchschnittliche Anzahl pro Kopf an verwendeten To-go-Einwegbechern in Deutschland pro Jahr

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

50% Anteil der To-go-Einwegbecher, die in der Umwelt landen

LENA-Annahme auf der Basis von: ifeu et al. (2017/2018); Untersuchung der ökologischen Bedeutung von Einweggetränkebechern im Außer-Haus-Verzehr und mögliche Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs

1,66 Mrd. Stk. Durchschnittliche Anzahl an verwendeten Pappbechern mit Kunststoffbeschichtung pro Jahr

Deutsche Umwelthilfe (2021); Mach Mit! - Einweg

1,14 Mrd. Stk. Durchschnittliche Anzahl an verwendeten Kunststoffbechern aus Polystyrol pro Jahr

Deutsche Umwelthilfe (2021); Mach Mit! - Einweg

1,30 Mrd. Stk. Durchschnittliche Anzahl an verwendeten Deckeln aus Polystyrol für Einwegbecher pro Jahr

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

0,30 l Größe eines Durchschnitts-To-go-Einwegbechers

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

14,40 g Gewicht eines Durchschnitts-To-go-Einwegbechers (11 g Becher (Anteil: 76,39%) plus 3,4 g Deckel (Anteil: 23,61%))

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

95% Papieranteil im durchschnittlichen To-go-Einwegbecher (Pappe)

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

5% Kunststoffanteil im durchschnittlichen To-go-Einwegbecher (Polyethylen)

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

15 min. Durchschnittliche Nutzungsdauer eines To-go-Bechers, bis dieser weggeworfen wird

Deutsche Umwelthilfe (2015); Coffee to go-Einwegbecher - Umweltauswirkungen und Alternativen

Diese Maßnahme geht davon aus, dass im Schnitt 34 To-go-Becher pro Kopf pro Jahr verbraucht werden. Ein Mehrwegbecher wird hingegen rund fünf Jahre lang genutzt. Die entsprechenden Emissionswerte werden jeweils auf eine Woche runtergerechnet, um Einweg- und Mehrwegbecher vergleichen zu können. Für die Berechnung wird angenommen, dass das Material des Einwegbechers aus Pappe und einer Polyethylen-Beschichtung besteht. Der Deckel dazu ist aus Polystyrol. Der Mehrwegbecher besteht komplett aus Polypropylen.

CO₂: Der CO₂-Verbrauch von Produktion und Entsorgung des Einwegbechers wird mit den Werten von Produktion und Entsorgung des Mehrwegbechers verglichen.

Wasser: Der Wasserverbrauch bei der Kunststoff- und Primärfaserpapierherstellung und Entsorgung von Becher und Deckel des Einwegbechers wird mit den Werten von Produktion und Entsorgung des Mehrwegbechers verglichen.

Landnutzung: Es wird die Landnutzung bei Entsorgung sowie der Landverbrauch durch die Stromnutzung bei Produktion und Entsorgung von Einweg- und Mehrwegbecher miteinander verglichen, da bei Stromnutzung auch immer ein Landverbrauch stattfindet.

Müll: Als eingesparter Müll wird die Menge an Einwegbechern abzüglich des Mehrwegbechers angenommen.