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Ich verwende beim Streichen nur noch Naturfarben.
Wenn du ein Zimmer deines Hauses oder deiner Wohnung mit Naturfarben anstelle von konventionellen Wandfarben streichst, sparst du pro Jahr ca. 3,5 kg CO2 ein, was ca. 21 mit dem Auto gefahrenen Kilometern entspricht. Zudem sparst du ca. 19 l Wasser pro Jahr und vermeidest über 1 kg Müll.
Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit
Naturfarben: Gut für die Umwelt und die Gesundheit
Genug von der Wandfarbe in der Küche oder einfach mal Lust auf etwas mehr Abwechslung auf der weißen Wohnzimmerwand? Dann wird es Zeit, die Rolle und den Malerpinsel zu schwingen und etwas frischen Wind in die eigenen vier Wände zu bringen. Bevor es richtig losgehen kann, muss natürlich erst einmal die passende Farbe her. Doch selbst, wenn du dich schon für den richtigen Farbton entschieden hast, gibt es im Baumarkt so viele verschiedene Anbieter und Auswahlkriterien, wodurch der Farbkauf sehr schwierig werden kann.
Wenn du der Umwelt und deiner Gesundheit etwas Gutes tun willst, solltest du auf Naturfarben, auch ökologische oder Bio-Farben genannt, setzen. So kannst du pro Jahr circa 3,5 kg CO2, 1 kg Müll und 19 l Wasser einsparen. Bei Naturfarben laufen nämlich sowohl die Rohstoffgewinnung, die Produktion als auch die Entsorgung umweltverträglich ab – und weder Mensch, Tier noch Umwelt werden durch chemische Zusätze belastet.
Schluss mit chemischen Lösungsmitteln
Naturfarben werden aus mineralischen oder pflanzlichen Rohstoffen wie beispielsweise Eiweiß, Kreide oder Kalk hergestellt. Während in konventionellen Farben oft chemische Lösungsmittel und Kunststoffe, die ursprünglich auf Erdöl basieren, enthalten sind, verzichten Naturfarben darauf. Das kommt der Umwelt und deiner Gesundheit zugute. Denn einmal auf die Wand aufgetragen, dunsten die chemischen Lösungsmittel einer konventionellen Wandfarbe Jahre lang aus – was auf die Raumluft übergeht und deiner Gesundheit schaden kann: Kopfschmerzen, Atemwegsprobleme oder Hautreizungen können die Folge sein.
Unbedingt die Inhalte checken
Anstelle von chemischen Zusatzstoffen wird in Naturfarben Wasser als Alternative genutzt. Manche Hersteller fügen Naturfarben jedoch bestimmte Konservierungsstoffe hinzu, damit eine gewisse Haltbarkeit gewährleistet ist. Trotz Natur-Deklaration lohnt sich also immer ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Hellhörig solltest du spätestens bei Begriffen wie Isoaliphate oder Isoparaffine werden, denn dann handelt es sich nicht um eine umweltverträgliche Naturfarbe.
Wenn du auf Nummer sichergehen willst, dass es sich wirklich um eine umweltverträgliche Naturfarbe handelt, solltest du beim Kauf auf Labels wie den Blauen Engel, das Warenzeichen natureplus sowie das EU-Ecolabel achten. Im Allgemeinen sind Naturfarben zwar etwas teurer als das konventionelle Angebot, doch die guten Eigenschaften für Umwelt und die eigene Gesundheit sind die Umstellung auf jeden Fall wert.
weiß was
Farben, Deckkraft, Strapazierfähigkeit: Naturfarben holen weiter auf
Dass Naturfarben früher selbst angerührt werden mussten und nur eine eingeschränkte Farbauswahl boten, hat viele Heimwerker*innen lange Zeit davon abgehalten, darauf zurückzugreifen. Doch das gehört heute der Vergangenheit an: Die Farbpalette von Naturfarben wird immer umfangreicher und da Naturfarben auch nicht mehr zwangsläufig selbst gemischt werden müssen, ist auch die Anwendung einfacher. Auch in Sachen Deckkraft hat sich laut Stiftung Warentest einiges getan. Alle acht getesteten Naturfarben schnitten in Sachen Deckkraft ordentlich ab. Die meisten sogar sehr gut.
Kleiner Tipp: Wer eine Wand nicht mehrmals streichen möchte, sollte beim Farbkauf auf eine hohe Deckkraft setzen. Dies erkennst du durch die Aufschrift „Klasse 1“. Wenn die neue Farbe auch strapazierfähig sein soll, weil du beispielsweise ein Kinderzimmer oder ein Badezimmer damit streichen willst, solltest du zu Silikatfarbe greifen, da diese Naturfarbe besonders strapazierfähig ist und Feuchtigkeit gut regulieren kann.
In Sachen Farbpalette, Deckkraft und Strapazierfähigkeit holen die Naturfarben immer weiter auf. Kein Wunder also, dass die Beliebtheit von natürlichen Wandfarben, zu denen Dispersionsfarben auf Naturharzbasis, Lehm-, Kalk-, Silikat- oder Kaseinfarben gehören, in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist.
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Statistische Daten: Zimmer streichen
500.000,00 l | Menge an Wandfarbe, die pro Jahr in Deutschland gekauft wird | |
53,60 qm | Durchschnittliche Streichfläche (Wände und Decke) bei einem 20 qm großen Raum | |
6 Jahre | Durchschnittliche Zeit, wann ein Zimmer erneut gestrichen wird | LENA-Annahme |
13,40 l | Liter Farbe zum zweimaligen Streichen eines 20 qm großen Raumes | Berechnung des Instituts für Nachhaltigkeit Nürnberg, 2021 |
2,62 kg | CO2-Äquivalente bei der Herstellung von 1 kg Dispersionsinnenwandfarbe | Ökobaudat (2018); Prozess-Datensatz: Innenfarbe Dispersionsfarbe scheuerfest |
13,50 l | Wasserverbrauch bei der Herstellung von 1 kg Dispersionsinnenwandfarbe | Ökobaudat (2018); Prozess-Datensatz: Innenfarbe Dispersionsfarbe scheuerfest |
0,79 kg | Gefährlicher, nicht gefährlicher und radioaktiver Abfall bei der Herstellung von 1 kg Dispersionsinnenwandfarbe | Ökobaudat (2018); Prozess-Datensatz: Innenfarbe Dispersionsfarbe scheuerfest |
0,26 kg | CO2 Ausstoß für die Herstellung von 1 kg Lehmfarbe | LENA-Annahme |
12,94 l | Wasserverbrauch zum zweimaligen Streichen eines 20 qm großen Raumes mit Lehmfarbe | Berechnung des Instituts für Nachhaltigkeit Nürnberg, 2021 |