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vegane Butter

Ich verwende vegane Butter anstelle von Butter aus tierischen Erzeugnissen.

Wenn du anstatt Butter aus tierischen Erzeugnissen vegane Butter verwendest, kannst du in einem Jahr ca. 3 kg CO₂ einsparen, was rund 206 mit dem Auto gefahrenen Kilometern entspricht. Zudem kannst du rund 29.000 l Wasser einsparen, was fast 145 gefüllten Badewannen entspricht.

Deine Ersparnis pro Woche für mehr Nachhaltigkeit

CO2 Icon Blatt
0,673 kg CO2
Wasser Icon
557,762 l Wasser
Natur Icon Bäume
0,57 qm Natur

Kein Lebensmittel ist klimaschädlicher als Butter

Butter ist ein Grundnahrungsmittel und in sehr vielen Produkten enthalten. Bei der Herstellung von einem Kilogramm Butter fallen 24 kg CO₂ an. Butter aus Kuhmilch gilt daher als das mit Abstand umweltschädlichste Lebensmittel. Der Grund: Für die Herstellung wird sehr viel Milch verwendet. Für 1 kg Butter benötigt man rund 18 l Milch. Die Herstellung von Butter, die Verpackung und der Transport mit der Einhaltung von Kühlketten ist zudem sehr energieintensiv.

Da für Butter so viel Milch produziert werden muss, werden auch viele Kühe gezüchtet und gehalten. Die Haltung von Kühen schadet dem Klima bekannterweise enorm, da sie unter anderem viel Methan ausstoßen. Im Jahr sind es weltweit 115 Millionen Tonnen Methan, welches durch Wiederkäuer produziert wird. Da das Gas für die Atmosphäre etwa 25-mal schädlicher als Kohlenstoffdioxid ist, tragen bereits kleine Mengen zum Treibhauseffekt bei.

Die Treibhausgase steigen also durch die Produktion von Milch und damit auch von Butter, gleichzeitig fallen aber wichtige Sauerstoffquellen zum Ausgleich weg. Denn der Regenwald wird zunehmend abgeholzt, um Weideflächen und Anbauflächen für Tierfutter zu schaffen. Kraftfutter mit Soja wird immer beliebter und häufig über weite Strecken transportiert. Für die Futterproduktion der Kühe werden also weitere Treibhausgase verursacht.

weiß was

Vegane Butter als klimafreundlichere Alternative

Betrachtet man die Klimabilanz, so sind vegane Butter-Alternativen deutlich im Vorteil. Für die Herstellung benötigt man etwa 50 Prozent weniger Landfläche als für Butter. Auch fallen alle Folgen der Tierhaltung weg. In Europa und Nordamerika haben die pflanzlichen Butter-Alternativen eine um 70 % geringere negative Auswirkung auf das Klima als Butter. Vergleicht man die Emissionswerte beider Produkte, so fällt auf, dass 1 kg pflanzlicher Margarine 9 kg weniger Treibhausgase verursacht als dieselbe Menge an tierischem Streichfett. Wenn also 10.000 Menschen ein Jahr lang vegane Butter konsumieren würden, hätten wir genau so viele Treibhausgasemissionen eingespart wie entstehen würden, wenn wir die Erde mit dem Flugzeug 52.000 Mal umrunden.

Vegane Alternativen zum tierischen Streichfett sind aber nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch gesünder. Im Gegensatz zur Butter aus Kuhmilch enthalten die pflanzlichen und veganen Alternativen kein gesundheitsschädliches Cholesterin. Auch ist der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche gesundheitsfördernd sind, höher als bei der tierischen Butter. Die meisten Margarinen bestehen beispielsweise aus Raps- und Sonnenblumenöl, welche Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren liefern und nachweislich positiv auf Blutdruck, Blutgerinnung und die Herzgesundheit wirken.

Der Griff zu veganen Butteralternativen und Margarinen ist also gut für das Klima, die Umwelt, die Tiere und letztlich auch für deine eigene Gesundheit.

Aber Achtung beim Kauf deiner Margarine: Nicht alle pflanzlichen Margarinen sind vegan. Einige können Milchprodukte, Speisefettsäuren tierischen Ursprungs oder Vitamin D aus Fisch enthalten. Außerdem haben auch nicht alle vegane Margarinen die gleiche Qualität, da sie zum Teil Transfette enthalten. Enthalten sie aber bspw. Kokosfett, so sind sie von Natur aus fest und müssen nicht künstlich gehärtet werden. Butter besteht dagegen zum Großteil aus gesättigten Fettsäuren, die als „ungesunde“ Fette gelten.

Statistische Daten: Butter

Diese Maßnahme geht davon aus, dass die Konsummenge an Butter von durchschnittlich 5,93 kg Butter/Kopf/Jahr gleich bleibt, jedoch durch eine vegane Alternative ersetzt wird. Dabei wird berücksichtigt, dass Butter eine schlechte Ökobilanz hat, da ca. 18 l Milch benötigt werden, um 1 kg Butter herzustellen.

CO₂: Differenz des CO₂-Fußabdrucks des Anbaus von ölhaltigen Pflanzen wie Kokos, Raps, Palmfett etc. vs. Milchkuh-Haltung.

Wasser: Differenz des Wasserverbrauchs des Anbaus von ölhaltigen Pflanzen vs. Milchkuh-Haltung.

Landnutzung: Ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Anbau von ölhaltigen Pflanzen und der Haltung von Milchkühen.

Tierleben: Die geretteten Tierleben sind nach der Milchleistung einer Kuh berechnet, die in der industriellen Produktion im Schnitt 5 Jahre lebt und dabei rund 8.457 l Milch pro Jahr produziert. Für 1 kg Butter werden 18 l Milch benötigt. Isst man anstatt herkömmlicher Butter (auf Kuhmilchbasis) eine vegane „Butter“, werden keine Tierleben beansprucht.