Ich wasche meine Wäsche (fast) nur noch mit dem 30°C-Programm.

Je schneller die Waschmaschine läuft, desto energieeffizienter? Nicht ganz. In der Regel ist das Gegenteil der Fall. Die energiesparenden Eco-Programme laufen zum Beispiel länger als ein klassisches 60 °C-Programm. Klingt erst einmal widersprüchlich, ist bei genauerem Betrachten aber nachvollziehbar. Denn der Energieverbrauch der Waschmaschine bemisst sich nicht nur an der Dauer des Waschgangs. Tatsächlich wird der meiste Strom nämlich für das Aufheizen des Wassers verbraucht. Das Eco- oder 30 °C-Programm ist also immer die bessere Wahl. Damit die Wäsche trotz des kälteren Wassers richtig sauber wird und einweichen kann, dauert der Waschgang somit etwas länger.

Wasche deine Wäsche höchstens ein- oder zweimal im Monat mit dem 60 °C-Programm deiner Waschmaschine. Für alle anderen Waschgänge kannst du 30 °C einstellen. Denn diese Temperatur reicht bei der Maschinenwäsche und normal verschmutzter Kleidung vollkommen aus, um ein sauberes und hygienisches Ergebnis zu erhalten. Und auch Keime werden beim Waschen mit 30 °C entfernt. Dazu kommt, dass die meisten Waschmittel heute so gut sind, dass eine 30 °C-Wäsche völlig ausreicht.

Niedrigtemperatur-Waschmittel erkennst du an den Temperaturangaben auf der Packung. Mittlerweile findest du dort fast immer auch die Angabe „Für 30 °C-Wäsche geeignet“.

Und die Energieersparnis macht sich schnell bemerkbar: Nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg kannst du bereits 40 % des regulären Stromverbrauchs einsparen, wenn du mit 30 anstatt mit 40 °C wäschst.