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Frau blickt lächelnd in geöffnete Autotür.

Nachhaltige Mobilität dank Carsharing

Carsharing als vierte Säule der Mobilität neben öffentlichem Nahverkehr, zu Fuß gehen und Fahrradfahren wächst. Bei 18- bis 25-Jährigen zeichnete sich in den letzten Jahren ein Trend ab: Mobilität ja, eigenes Auto nein. Aber auch Menschen, für die der eigene Pkw stets ein Statussymbol war, schauen sich nach umweltfreundicheren Akternativen um. Umwelt geht vor.

Marie, Ärztin, und Walter, Ingenieur, sind Anfang 30. Mit ihren zwei Söhnen, eins und drei, leben sie in Aachen. Tägliche Wege erledigen sie mit dem Fahrrad. Brauchen sie ein Auto, sharen sie es. Auch für längere Strecken. Oder sie fahren mit dem Zug. Umweltbewusstsein ist bei ihnen Lifestyle.

Christoph, 60, hat Autos, seit er mit 18 den Führerschein gemacht hatte. Dass sich daran etwas ändern könnte, hätte er vor zwei Jahren noch nicht gedacht. Aber sein Kombi wird das letzte eigene Auto sein.

Carsharing ist aus diesen Gründen attraktiv sowohl für die Jungfamilie und den Senior als auch für die Umwelt

  1. Privat-PKW stehen laut Umweltbundesamt durchschnittlich 23 von 24 Stunden eines Tages. Parkend beanspruchen sie Platz, der anders sinnvoll genutzt werden könnte, und sie kosten ständig Geld.
  2. Jedes Car-Sharing-Fahrzeug ersetzt je nach örtlichen Verhältnissen vier bis teilweise mehr als zehn Fahrzeuge. Das entlastet die Städte.
  3. Die in den Car-Sharing-Flotten eingesetzten Fahrzeuge werden in der Regel schon nach drei bis vier Jahren ersetzt. Die energieeffizienten und modernen Car-Sharing-Fahrzeuge emittieren pro gefahrenem Kilometer weniger klimaschädliches CO2 als private Fahrzeuge im Allgemeinen. Denn die sind im Durchschnitt inzwischen 9,6 Jahre alt und im Hinblick auf Emissionsverhalten und Umwelttechnologie veraltet.
  4. Nutzer*innen von Car-Sharing-Diensten setzten auch häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad. Den eigenen Pkw schaffen sie ab beziehungsweise schaffen sich erst gar keinen an. Eine umfassende Studie für Bremen hat dies eindrucksvoll nachgewiesen.
  5. Der Verzicht aufs eigene Auto hat auch Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten: Die Bremer Studie zeigt, dass Menschen, die Mobilität modern denken, deutlich häufiger mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren. Auch kaufen sie eher regional, bio und im lokalen Einzelhandel statt konventionell in Einkaufszentren.

Tipp

Du möchtest die Umwelt entlasten, lebst in einer Stadt mit mehr als 20.000 Einwohner*innen, in der es ein Car-Sharing-Angebot gibt, und du hast ein funktionierendes Fahrrad? Du würdest auch mal den Bus nehmen und bei längeren Strecken den Zug? Dann könntest du Mobilität und Umweltschutz in deinem Leben super kombinieren. Hier geht es zum Vergleich der Car-Sharing-Anbieter