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Frau benutzt Deoroller
©iStock/Prostock-Studio

Nachhaltige Deos: Natürliche Frische für jeden Tag

Das Deo ist fester Bestandteil der täglichen Körperpflege. Auf dem Markt tummeln sich zahlreiche Produkte, die Frische unter den Achseln versprechen. Doch neben gesundheitlichen Aspekten achten immer mehr Menschen auch darauf, zum umweltfreundlichen Deo zu greifen. Wir verraten, welche nachhaltigen Alternativen es zum umweltschädlichen Deospray gibt und auf welche Inhaltsstoffe du achten solltest.

Umweltschädliche Deosprays: Darum solltest du besser auf die Spraydose verzichten

Jahrelang waren sie an der Spitze unter den Deos: Klassische Deosprays. Gut, dass es heute zahlreiche Alternativen gibt. Denn herkömmliche Deos aus der Sprühdose schaden der Umwelt. Während die Sprühdeos heute zwar keine fluorierten Kohlenwasserstoffe (FCKW) mehr enthalten – die Verwendung ist in Deutschland bereits seit 1991 verboten, da sie den Treibhausgaseffekt unterstützen – bestehen sie aus anderen Treibgasen, die die Luft nach wie vor verschmutzen können. Dazu gehören die Flüssiggase Isobutan und Butan aus der Gruppe der gesättigten Kohlenwasserstoffe, auch als Paraffine bezeichnet, welche bei jedem Sprühstoß mit anderen Komponenten in der Luft reagieren und die Erderwärmung begünstigen können.

Ein weiterer Minuspunkt: Konventionelle Spraydosen bestehen aus Aluminium oder Weißblech, sorgen für ein hohes Müllaufkommen und lassen sich nur schwer recyceln. Denn aufgrund der Explosionsgefahr bei den unter Druck stehenden Dosen, dürfen die leeren Deos nicht in der gelben Tonne entsorgt werden.


Deosticks und Deoroller sind eine umwelfreundliche Alternative

Mit Blick auf die Umwelt ist der Griff zum Deostick oder anderen Alternativen, die ohne Treibgase auskommen, also zu empfehlen. Allerdings sind auch hier die Inhaltsstoffe und eine umweltfreundliche und recycelbare Verpackung wichtig.

Bei den Inhaltsstoffen ist bei Aluminiumsalzen (Aluminiumchlorhydrat) Vorsicht geboten. Sie sind wichtiger Bestandteil in Antitranspirantien und verengen die Schweißdrüsen vorübergehend, um die Schweißproduktion zu reduzieren. Aluminium galt in Deos lange Zeit als höchst gesundheitsgefährdend und stand sogar unter Verdacht, krebserregend zu sein. Diese Annahme konnte inzwischen von verschiedenen Studien widerlegt werden. Dennoch bleiben Aluminiumsalze in der Kosmetik umstritten und können außerdem insbesondere bei frisch rasierten Achseln Hautirritationen auslösen.

 

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher auf Produkte setzen, die keine Aluminiumsalze enthalten. Ideal sind Deosticks aus der Naturkosmetik, die gänzlich auf die Verwendung von Mineralölen, Parabenen, synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe, Silikonen, Mikroplastik oder Aluminium verzichten. Wichtig: Natürliche Deodorantien wirken anders als Antitranspirantien. Hier werden die Schweißdrüsen nicht verstopft, sondern viel mehr wird mit antibakteriellen Inhaltsstoffen der Geruch neutralisiert und die Schweißproduktion reguliert. Eine Umstellung bedarf mitunter einer gewissen Gewöhnungszeit.

 

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