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Frau sitzt auf dem Boden ihrer Wohnung und schaut zum Fenster mit Tageslicht.
© Pexels / Yan Krukov

Lichttherapie mit Tageslichtlampe: So wirkst du dem Herbstblues entgegen

Fühlst du dich in der dunklen Jahreszeit oft schlapp und antriebslos, bist schlecht gelaunt und ständig müde? Dann könnte es sein, dass du zu wenig Tageslicht abbekommst und dem sogenannten Herbstblues verfallen bist. Doch keine Sorge: Eine Lichttherapie mit Tageslichtlampe kann hier helfen. Wie Licht auf deinen Körper wirkt und was du bei einer Lichttherapie zu Hause beachten solltest, erfährst du hier. 

Wie wirkt Licht auf deinen Körper?

Tageslicht bringt deine innere Uhr in den richtigen Takt, indem es die Produktion der körpereigenen Hormone Melatonin und Serotonin steuert. Während das Glückshormon Serotonin dafür sorgt, dass du am Morgen wach wirst und dich energetisiert fühlst, bewirkt das Schlafhormon Melatonin genau das Gegenteil. Es wirkt beruhigend und stellt sicher, dass dein Körper bei Dunkelheit herunterfährt.

Tankt dein Körper in den trüben Herbst- und Wintermonaten nicht ausreichend Tageslicht, wird zu wenig Serotonin, dafür aber vermehrt Melatonin ausgeschüttet. Die Folge: Der Lichtmangel schlägt dir aufs Gemüt, du fühlst dich müde und erschöpft. Nicht selten kann diese Antriebslosigkeit in einen sogenannten Herbstblues (auch Winterdepression genannt) übergehen, der erst im Frühjahr wieder nachlässt.

Durch eine Lichttherapie mit einer Tageslichtlampe kannst du deinen Körper allerdings austricksen und deinem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus etwas auf die Sprünge helfen.

Lichttherapie mit Tageslichtlampe: Darauf solltest du achten

Da deine Antriebslosigkeit auch andere Gründe haben kann, solltest du zunächst Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt halten, bevor du mit der Lichttherapie beginnst. Auch Wechselwirkungen mit anderen Erkrankungen und Medikamenten sollten im Voraus ausgeschlossen werden. Hast du dir dein Go abgeholt, kann es losgehen.

Experten zufolge ist eine Lichttherapie am Morgen besonders wirksam. Damit sie ihre volle Wirkung entfalten kann, wähle am besten eine Tageslichtlampe, die nicht weniger als 2.500 Lux und maximal 10.000 Lux stark ist. Das kommt dem natürlichen Tageslicht am nächsten.

Setze dich nun mit offenen Augen und einer Entfernung von ca. 80 cm vor die Lichtquelle. Du kannst nebenbei gerne frühstücken, arbeiten oder lesen. Bei einer Beleuchtungsstärke von 10.000 Lux ist eine halbe Stunde in der Regel ausreichend, um deinem Gemüt auf die Sprünge zu helfen. Die positive Wirksamkeit der Lichttherapie wurde in verschiedenen Studien wissenschaftlich belegt. Bereits nach 3 – 4 Tagen solltest du eine Verbesserung deiner Symptome wahrnehmen.

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