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Gemüse und Salatsorten liegen in weißen Stoffbeuteln nebeneinander.

Saisonal einkaufen: 4 gute Gründe, warum es nachhaltig und gesund ist

Beim Wocheneinkauf den herrlich prallen Brombeeren aus Chile zu widerstehen oder der saftigen Ananas aus Costa Rica den Laufpass zu geben, fällt nicht immer leicht. Schließlich passen die leckeren Früchtchen perfekt in unsere Frühstücksbowl. Oft kaufen wir einfach das ein, worauf wir Lust haben. Dabei kann es sich gleich aus mehreren Gründen lohnen, seine Lebensmittel saisonal und regional einzukaufen. Wir verraten dir, warum es nicht nur nachhaltiger, sondern auch gesünder ist, zu saisonalen Gemüsesorten und Früchten zu greifen.

1. Saisonales Obst und Gemüse schmeckt besser

Zuallererst überzeugt saisonales Obst und Gemüse aus heimischem Anbau durch seinen Geschmack. Der ist nämlich wunderbar frisch und aromatisch. Während importierte Ware aufgrund der langen Transportwege aus dem jeweiligen Herkunftsland oftmals unreif geerntet wird, dürfen sich die Pflanzen aus heimischem Anbau nämlich bis zum Schluss entwickeln und vollständig reifen. Das beste Beispiel hierfür sind Tomaten. Die kannst du zwar das ganze Jahr über kaufen, aber nur wenn sie regional unter optimalen Licht- und Witterungsbedingungen gedeihen, entfalten sie auch ihren aromatischen Duft und kraftvollen Geschmack. Importiert schmecken sie hingegen oft fade und wässrig.

2. Saisonale Lebensmittel haben mehr Vitamine und Nährstoffe

Die frühzeitige Ernte macht sich nicht nur im Geschmack, sondern auch bei den enthaltenen Nährstoffen bemerkbar. Denn je frischer das Produkt, desto höher der Nährstoffgehalt. So entwickelt erst ausgereiftes Obst und Gemüse seine volle Vitamin-Power, während zu früh geerntete Importware nur einen Bruchteil der Vitamine, Spurenelemente und Mineralien aufbauen kann. Ein weiterer Pluspunkt: Einheimische Saisonware enthält meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmittel als importierte Ware. Um absolut sicherzugehen, dass für deine Lebensmittel keine giftigen Pestizide und Dünger verwendet wurden, greifst du am besten zu regionalen Bio-Produkten.

3. Saisonal einkaufen schont den Geldbeutel

Ein weiterer erfreulicher Vorteil von saisonalem Obst und Gemüse: Da in der Hochsaison besonders viel Ware verfügbar ist, fallen die Preise oft deutlich niedriger aus. Das gilt sowohl für den Super- als auch den Wochenmarkt. Gleichzeitig unterstützt du die regionale Landwirtschaft und entwickelst ein natürliches Gespür dafür, wann Rhabarber, Rosenkohl und Co ihre klassische Erntezeit haben. Die begrenzte Verfügbarkeit bewirkt dann nicht nur einen bewussteren Genuss, sondern sorgt gleichzeitig für einen bunten, abwechslungsreichen Speiseplan.

4. Saisonal einkaufen schont Klima und Umwelt

Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Argumente für saisonales Obst und Gemüse: Der Klimabilanz. Wenn du einheimisches Saisongemüse und Obst einkaufst, stammt es bestenfalls direkt aus der Region. Das heißt, der Weg vom Feld zum Supermarkt ist entsprechend kurz. Anders bei Importware: Verpackung, Lagerung und Transport belasten die Umwelt zum Teil stark. Insbesondere Flugware verursacht hohe Emissionen. So belastet ein Kilogramm Spargel, der aus Peru eingeflogen wird, die Atmosphäre fast 20-mal mehr als regional erzeugter Spargel, der mit dem LKW zum Händler oder zur Händlerin transportiert wird.

Außerdem muss die Anbauform der einzelnen Obst- und Gemüsesorten berücksichtigt werden. Um Erdbeeren ganzjährig sommerliche Temperaturen vorzugaukeln, werden beheizte Treibhäuser benötigt, die wiederum viel Energie verbrauchen. Hinzu kommt der erhöhte Wasserbedarf für den Anbau in trockenen Regionen. Anders bei regionalen Obst- und Gemüsesorten, die saisonal im Einklang mit der Natur wachsen. Im Freiland angebaute Gewächse schneiden hier mit Blick auf die Umwelt mit Abstand am besten ab. Sie verursachen bis zu 30-mal weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern.

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