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  • Wie lange braucht mein Müll um zu verrotten
Aufdruck eines Abfalleimers.
©unsplash/Kinga Lopatin

Abbau von Plastik & Müll: So lange dauert die Verrottung

Die Plastikverpackung bei Lebensmitteln, die Alufolie beim To-Go-Food und das Styropor beim Online-Shopping: In unserem Alltag kommt einiges an Abfall zusammen. Wer seinen Müll korrekt entsorgt, leistet einen Beitrag dazu, dass die Materialien wiederverwendet werden können. Doch was passiert eigentlich, wenn der Müll dort landet, wo er nicht hingehört?

Das passiert, wenn Plastik & Co. nicht im Mülleimer landen

Wir haben für euch in einer Grafik veranschaulicht, wie lange unterschiedliche Arten von Müll benötigen, um abgebaut zu werden. Wenig überraschend fällt dabei auf: Biobasierete Materialien verrotten am schnellsten und Plastik – insbesondere Hartplastik – benötigt sehr lange. Die Dauer der Verrottung ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Müll nicht entsorgt wird, sondern in die Umwelt gelangt. Eine Plastiktüte weht schnell vom Park in den nächstgelegenen Fluss und gelangt von dort letztendlich ins Meer, wo es eine Gefahr für Tiere, die Natur und damit auch für uns darstellt.

Infografik zur Müllverrottung
Infografik zur Müllverrottung.
© LENA

Müllvermeidung fängt zu Hause an: Die „4 R’s“

Du achtest zu Hause auf korrekte Mülltrennung? Super! Damit ist schon viel getan. Eine ordentliche Mülltrennung stellt eine wichtige Grundlage für ein funktionierendes Recycling-System dar. Mit Recycling sind wir auch schon beim richtigen Stichwort – Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sollte das Ziel unseres Handelns sein. Auch im Alltag hilft es mit den „4 R’s“ in Kreisläufen zu denken: reduce, reuse, repair, recycle (= reduzieren, wiederverwenden, reparieren, recyceln). Lebensmittel können beispielsweise zum Teil unverpackt eingekauft werden (z.B. durch Gemüsenetze und Brotbeutel). Eine Plastikverpackung, die sich nicht vermeiden lässt, kann vielleicht als Müllbeutel wiederverwendet werden.

Was du noch tun kannst

Wer sich über die alltäglichen Bemühungen hinaus engagieren möchte, der*die kann sich zum Beispiel an sogenannten Cleanups beteiligen. Diese findet deutschlandweit regional sowie überregional regelmäßig statt. Halte die Ohren offen oder informiere dich, wo bei dir in der Nähe das nächste Cleanup stattfindet. Eines der größten überregionalen Cleanups ist das sogenannte RhineCleanUp, bei dem jeden September zehntausende Engagierte mehrere hunderttausend Tonnen Müll an Rhein, Main, Mosel und Neckar sammeln. Auch beim gemütlichen Spaziergang am Sonntagnachmittag kannst du der Natur um dich herum etwas Gutes tun: Einen Müllbeutel hat man meist mit wenigen Handgriffen gefüllt und die Umwelt wird es dir danken.