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Frau mit Kopfhörern auf Bett sitzend mit Laptop und Notizbuch auf dem Schoß.
©pexels/Ivan Samkov

Die Zukunft der Arbeit: Wie nachhaltig ist remote work?

Die Corona-Pandemie hat einiges in unserer Arbeitswelt langfristig verändert und neue Trends gesetzt. Mobiles und ortsunabhängiges Arbeiten ist bei vielen Programm und wird zunehmend von Mitarbeiter*innen gefordert. Doch wie nachhaltig ist Fernarbeit eigentlich? 

Mobiles Arbeiten, Telearbeit, Homeoffice: Gibt es einen Unterschied?

Im Unterschied zum Homeoffice als eine Form der Arbeit, die ausschließlich in den eigenen vier Wänden stattfindet, beschreibt remote working das Arbeiten aus der Ferne im Allgemeinen und umfasst damit alle Formen außerhalb des stationären Arbeitsplatzes. Hier kann an jedem beliebigen Ort gearbeitet werden. Alles, was du brauchst, ist funktionierendes Internet und einen Laptop (oder ähnliches). Neben positiven Auswirkungen auf die Produktivität kann sich die Fernarbeit auch für die Umwelt auszahlen. Die Vorteile:

Massive CO2-Einsparungen

Die Carbon Emission Avoidance Study des Nachhaltigkeitsinstituts DFGE (Institute for Energy, Ecology and Economy) bewertet remote work als eine enorme Verbesserung für die Umwelt. Sie befasste sich mit dem Potenzial für CO2-Einsparungen durch remote work-Lösungen am Beispiel von TeamViewer – einem der führenden Anbieter für Software, mit der sich IT-Geräte wie Computer und Smartphones, aber auch industrielle Anlagen und Maschinen aus der Ferne steuern lassen. Darüber hinaus bietet TeamViewer aber auch klassische Homeoffice-Lösungen für Videokonferenzen und den externen Zugriff auf den Unternehmensserver, die die alltägliche (Zusammen-)Arbeit außerhalb des Büros ermöglichen. Insgesamt 37 Megatonnen (Mt) CO2-Äquivalente konnten damit innerhalb eines Jahres nachweislich eingespart werden. Dabei ist TeamViewer natürlich längst nicht das einzige Unternehmen, das den Trend beflügelt und C02-Einsparungen begünstigt. Von Zoom und Microsoft über Skype bis hin zu Google: Das Potenzial für CO2-Einsparungen in der Arbeitswelt ist groß.

Sparpotenzial bei Energieverbrauch und -kosten

New work veranlasst immer mehr Unternehmen dazu, flexible Arbeitsplätze einzuführen, mit der Folge, dass nicht mehr alle Büroräume rund um die Uhr energetisch versorgt werden müssen. Zahlreiche Lösungen zur intelligenten Steuerung von Büroräumen, speziell zugeschnitten auf die Fernarbeit, etablieren sich bereits am Markt. Außerdem werden Mitarbeiter*innen, statt mit großen Desktop-PCs zu arbeiten, mit energieeffizienteren kleineren Geräten ausgestattet. Dabei gilt: Während längerer Pausen und nach Feierabend sollten die Geräte vollständig heruntergefahren werden. Bei kleineren Pausen empfiehlt es sich, die Energiesparfunktion zu aktivieren. Das kannst du bei Windows über die Einstellungen erledigen. Beim Mac wählst du den Ruhezustand über die Apple-Schaltfläche. 

Reduzierte Umweltbelastung durch geringeren Verkehr 

Nicht nur die täglichen Arbeitswege fallen dank remote work weg und entlasten die Umwelt. Auch Dienstreisen können reduziert werden. Denn moderne Lösungen der Fernarbeit ermöglichen mittlerweile das ortsunabhängige Arbeiten in nahezu allen Bereichen. So können beispielsweise auch Servicetechniker*innen heute aus hunderten Kilometern Entfernung Kräne auf Frachtschiffen warten, anstatt mit dem Flugzeug anzureisen. 

Entlastung des Immobilienmarktes 

Last but not least: Ein geringerer Bedarf an Büroräumen könnte auch den Immobilienmarkt langfristig entlasten und wieder mehr Wohnraum zur Verfügung stellen. Denn Unternehmen, die ihren Angestellten Fernarbeit ermöglichen, benötigen nicht für jeden einen eignen Arbeitsplatz und kommen so in Zukunft vermutlich mit kleineren Büros aus. 

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