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Frau mit Wäschekorb legt Wäsche in Waschmaschine.
©pexels/Sarah Chai

Von der Waschmaschine bis zum Waschmittel: Kleidung nachhaltig reinigen

Wer kennt es nicht: Gerade lief die Waschmaschine und schon ist der Wäschekorb wieder voll. In den deutschen Haushalten läuft die Waschmaschine im Schnitt 1-2-mal die Woche, obwohl die Benutzung Kleidung, Umwelt und Geldbeutel schadet. Wir geben Tipps für das umweltfreundliche Waschen deiner Kleidung.

Tipp 1: Die Waschmaschine

Ältere Geräte sind meist wenig energieeffizient und verbrauchen pro Waschgang viel Wasser. Zum Vergleich: Während der Wasserverbrauch bei neueren Geräten bei ca. 49 l pro Waschgang liegt, sind es bei älteren Maschinen bis zu 180 l. Es kann sich also lohnen, einmalig in ein neues Gerät zu investieren. Wichtig: Moderne und energieeffiziente Geräte verbrauchen nicht automatisch weniger Wasser. Achte beim Kauf sowohl auf die Energieeffizienzklasse A als auch auf den Wasserverbrauch, der zwischen 50 und 70 l pro Waschgang liegen sollte.

Tipp 2: Waschmaschinenprogramm und Beladung

Damit deine Kleidung sauber wird, muss sie sich beim Waschen bewegen können. Dies ist der Fall, wenn deine Hand noch hochkant oben in die Trommel passt, ohne die Wäsche hinunterzudrücken. Achtung: Empfindliche Textilien sollten locker in der Trommel liegen, um nicht aneinander zu reiben. Hier empfiehlt es sich, etwas mehr Platz in der Maschine zu lassen. Außerdem wichtig: das richtige Programm. Die beste Wahl ist immer das Eco-Programm. Dieses läuft zwar länger, verbraucht aber weniger Energie und Wasser. Für die meisten Kleidungsstücke sind 30 °C vollkommen ausreichend. Lediglich Bettwäsche oder Handtücher sollten bei maximal 60 °C gewaschen werden. Für Feinwäsche und Wolle gibt es bei jeder Waschmaschine ein Handwasch-/Feinwäscheprogramm. Hast du nur wenige empfindliche Stücke, ist die tatsächliche Handwäsche jedoch am besten für Kleidung und Umwelt. Einfach die Kleidung in kaltem bis lauwarmem Wasser und etwas Feinwaschmittel (oder nachhaltigen Alternativen) ca. 30 min einweichen, die Seifenreste mit kaltem Wasser ausspülen, vorsichtig auswringen und dann fest in ein Frotteehandtuch rollen, das die Nässe aufsaugt. Stücke aus Wolle solltest du im Anschluss in Form ziehen und liegend trocknen.

Waschkastanien liegen auf einem kleinen Säckchen.
©unsplash/Alexandra Tran

Tipp 3: Umweltfreundliche Waschmittel und Weichspüler

Waschmittel und Weichspüler belasten die Umwelt stark. Insbesondere auf konventionelles Flüssigwaschmittel, Duftstoffe, Weichspüler und Desinfektionsmittel gilt es zu verzichten, da sie Schadstoffe ins Wasser abgeben. Nachhaltige Alternativen verzichten dagegen auf Tenside und andere Schadstoffe, reinigen die Wäsche aber genauso gut. Wer Zeit und Lust hat, kann daraus sogar eine schöne Nachmittagsbeschäftigung machen: Eine Mischung aus Kernseife, Waschsoda und ätherischen Ölen ergibt ein wunderbares Waschmittel. Und auch aus Kastanien lässt sich ein nachhaltiges Waschmittel zaubern – natürlicher geht’s kaum. Für geschmeidige Wäsche sorgt schließlich Essig, ein wahres Multitalent im Haushalt und ein toller Weichspülerersatz.

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