• Engagement
  • Energiekrise belastet das Ehrenamt: Das können Engagierte jetzt tun
Engagierte beraten sich über das Ehrenamt während der Energiekrise.
© pexels / rfstudio

Energiekrise belastet das Ehrenamt: Das können Engagierte jetzt tun

Die steigenden Energiepreise stellen nicht nur Privathaushalte und Unternehmen vor finanzielle Herausforderungen. Auch soziale Einrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Sportstätten sind von der Energiekrise betroffen. Obwohl ihr ehrenamtliches Engagement gerade jetzt dringend benötigt wird, sehen sich viele Vereine und Verbände in ihrer Existenz gefährdet. Was Engagierte jetzt tun können, um ihr Ehrenamt am Leben zu halten.

Soziale Einrichtungen und Vereine stark gefährdet

Ob in einem Sportverein, der Flüchtlingshilfe, dem Tier- und Umweltschutz oder anderen Initiativen: Rund 16 Mio. Ehrenamtliche engagieren sich in Deutschland freiwillig und setzen sich unentgeltlich für das Gemeinwohl ein. Eine Unterstützung, die aufgrund der Energiekrise nun gegebenenfalls nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Einer bundesweiten Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zufolge sehen rund 90 % der sozialen Einrichtungen ihre Existenz aufgrund der Preissteigerungen gefährdet. 45 % von ihnen geben an, es ohne Hilfe maximal ein Jahr zu schaffen, ihre Angebote weiterzuführen.

Auch bei Sportvereinen zeichnen sich teils existenzbedrohende finanzielle Belastungen ab. Viele Vereine haben bereits in Zeiten der Pandemie Mitglieder verloren und finanzielle Einbußen erlitten. Die nun zu erwartenden, deutlich erhöhten Abschlagszahlungen könnten den Bogen überspannen. Rund 6 % der Vereine fürchten eine Auflösung.

Maßnahmen für Einrichtungen und Vereine in der Energiekrise

Viele Engagierte fragen sich, wie sie ihren Verein in der aktuellen Situation unterstützen können. Erste Hilfestellungen und weiterführende Ratgeber zum Thema haben wir hier für dich gesammelt.

Energieverbrauch dauerhaft reduzieren

Wie in den eigenen vier Wänden ist Stromsparen auch im Ehrenamt das Gebot der Stunde. Wie lässt sich der Vereinsalltag ressourcensparender gestalten und wie kann der Energieverbrauch dauerhaft reduziert werden? Eine staatlich geförderte Energieberatung ist hier meist ein guter Einstieg, um Sparpotenziale aufzudecken und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Praktische Hilfestellung im Alltag verspricht auch die kostenlose Online-Veranstaltungsreihe „Vom Energiesparen bis zum nachhaltigen Engagement“ der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement Nordrhein-Westfalen. Vereine, Initiativen und Verbänden bekommen sowohl kurz- als auch mittelfristige Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um ihre Energiekosten auf Dauer nachhaltig zu reduzieren. Auch bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt findet man verschiedene Tipps und Tools , die zeigen, wie sich Sportstätten energetisch fit machen können.

Welche Fördermittel kann meine Organisation beantragen?

Finanzielle Unterstützung ist insbesondere bei größeren, energieeffizienten Bau- und Sanierungsmaßnahmen sehr wichtig. Vereine und gemeinnützige Organisationen können diese unter anderem:

Eine Übersicht zur Bundesförderungen für Sportstätten und Sporträume findest du hier. Die Suche nach einem passenden Förderprogramm können dir außerdem der Produktfinder für soziale Organisationen und Vereine, der Förderwegweiser Energieeffizienz oder die Förderdatenbank des Bundes vereinfachen. Viel Erfolg!

weiß was