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Igel in einem Laubhaufen im Herbst.
© pexels / Monicore

Tieren beim Überwintern helfen: Das kannst du tun

Werden die Tage wieder kürzer und die Nächte kälter, beginnen viele Tiere mit der Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Ein naturnaher Garten kommt für Tiere wie Igel, Eichhörnchen oder Vögel dabei sehr gelegen. Wir verraten dir, wie du den tierischen Bewohnern in deinem Garten ganz einfach beim Überwintern helfen kannst.

Unordnung hilft: Laubhaufen als Winterquartier

Um den Winter zu überstehen, haben die heimischen Tiere unterschiedliche Strategien entwickelt. Während die einen Winterschlaf halten, sind andere auch bei frostigen Temperaturen aktiv. Der Igel verschläft die kalten Monate beispielsweise gerne unter einem geschützten Laubhaufen. Ihn kannst du daher am besten unterstützen, indem du altes Laub, totes Holz und Reisig liegen lässt, anstatt es vor dem Winter zu entsorgen. Zu einem Haufen geschichtet bietet es den stacheligen Tieren Schutz vor Kälte und dient ihnen als Nahrungsquelle. Auch Insekten, Eidechsen, Schlangen und Frösche finden hier Unterschlupf. 

Kinder, welche im Herbst Laub rechen.
© istock / RyanJLane

Futterstellen als Nahrungsquelle

Indem du verblühte Samenstände und Staudenstängel bis zum Frühjahr stehen lässt, unterstützt du deine Gartenbewohner in der kalten Jahreszeit bei der Nahrungssuche. Die Kerne der Sonnenblume sind für Finken, Meisen und Sperlinge im Winter beispielsweise ein willkommener Energielieferant. Wildbienen und andere Insekten nutzen die hohlen Pflanzenstängel außerdem gerne als Winterquartier. Nicht geerntete Beeren und Früchte sind im Winter zudem eine beliebte Futterquelle. Als Ergänzung zu den natürlichen Nahrungsquellen kannst du verschiedene Futterstellen in deinem Garten einrichten. Eichhörnchen freuen sich zum Beispiel über Nüsse, getrockneten Mais oder Rosinen. Vögel machen sich – je nach Vogelart – gerne über Haferflocken, grobe Körner oder Sonnenblumenkerne her. Befestige Futterhäuschen oder -spender dabei möglichst weit oben, um sie vor Katzen und anderen Fressfeinden zu schützen.

Bau eines Insektenhotels mithilfe vieler Werkzeugen.
© istock / Zbynek Pospisil

Insektenhotel und Nistkästen aufhängen

Insektenhotels und Nistkästen dienen Wildbienen, Vögeln, Fledermäusen und Co. nicht nur als Brutstätte, sondern schützen sie im Winter auch vor Kälte und Feinden. Dabei gilt: Je unterschiedlicher die Behausungen sind, die du in deinem Garten zur Verfügung stellst, desto mehr Schützlinge werden hier ihr Winterquartier aufschlagen. Möchtest du dein eigenes Insektenhotel bauen, eignen sich Naturmaterialien wie Baumrinde, Stroh, Schilfrohr und Bambusstäben besonders gut. Um sicherzugehen, dass die Hotelbewohner gut durch den Winter kommen, solltest du am besten einen Standort wählen, der möglichst gut vor Wind und Wetter geschützt ist.

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